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クエリ検索: "ウーヴェ・ヨーンゾン"
4件中 1-4の結果を表示しています
  • 藤本 淳雄
    ドイツ文學
    1965年 34 巻 84-94
    発行日: 1965/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Uwe Johnson ist im Jahre 1959 aus Ostdeutschland nach Westberlin <umgezogen>. Obwohl dieser Umzug ohne Genehmigung der ostdeutschen Behörden vollzogen wurde, lehnt er für seinen Fall die Bezeichnung <Flucht> ab. Die Tatsache, daß er wirklich nicht geflüchtet sondern nur umgezogen ist, und sein hartnäckiges, gegen die geläufigen schematischen Auffassungen gerichtetes Bemühen, ein sauberes Verhältnis zwischen Wort und Tatbestand zu gewinnen, bestimmen wesentlich sein Denken und seine künstlerische Methode.
    Seit diesem Umzug steht er zwischen den beiden Herrschaftssystemen sozusagen <auf der Mauer>, worauf man eigentlich, wie es Johnson selber bestätigt, weder stehen noch sitzen, sondern nur hängen oder liegen könne, weil man da <erschossen wird>. Diese seine Position ist nur möglich auf Grund einer Kunst, welche <die schwierige Suche nach der Wahrheit ausdrücklich vorführt>. Der Aufsatz versucht, sein literarisches Schaffen in bezug auf diesen Standort zu umreißen, indem er den bisherigen Gang der <Wahrheitsfindung> Johnsons von den «Mutmaßungen» bis zum «Karsch» verfolgt.
  • ウーヴェ・ヨーンゾン『ヤーコプについての推測』における公的領域と私的領域をめぐって
    金 志成
    ドイツ文学
    2014年 148 巻 224-242
    発行日: 2014/03/25
    公開日: 2018/03/31
    ジャーナル フリー
  • 藤本 淳雄
    ドイツ文學
    1974年 52 巻 33-42
    発行日: 1974/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Dem eigentümlichen Inhalt entsprechend ist das Werk Johnsons auch in seiner Struktur und Darstellungsform eigenartig. Bewußter als in seinem erstveröffentlichten Roman verfährt er hier nach der Konzeption, die er in seinem Essay "Berliner Stadtbahn“ darlegt: "Der Verfasser sollte zugeben, daß er erfunden hat, was er vorbringt, er sollte nicht verschweigen, daß seine Informationen lückenhaft sind und ungenau…Dies eingestehen kann er, indem er etwa die schwierige Suche nach der Wahrheit ausdrücklich vorführt, indem er seine Auffassung des Geschehens mit der seiner Personen vergleicht und relativiert, indem er ausläßt, was er nicht wissen kann, indem er nicht für reine Kunst ausgibt, was noch eine Art der Wahrheitsfindung ist.“ Augenfällig sind nämlich in diesem Erzählwerk sehr differenziert verwendete Verfremdungseffekte, die die Leser davor hüten, in die Illusion einer in sich geschlossenen Geschichte versetzt zu werden, aber auch von vorformulierten Denkschemata befreien sollen. Die vorliegende Arbeit versucht, die formbestimmende Funktion dieser Verfremdungselemente in der Konstruktion(Struktur) sowie im Stil(Textur) des Romans zu untersuchen.
    Der Roman ist als eine Art Rahmenerzählung aufgebaut. Die eigentliche Geschichte, in der es sich um die Erfahrungen eines westdeutschen Journalisten Karsch bei seinem mehrwöchigen ostdeutschen Aufenthalt und um seine Bemühungen um eine Biographic des Radrennfahrers Joachim T. handelt, ist in den Rahmen eingespannt, wo der Ich-Erzähler seinem Hörer(bzw. Hörern) rekonstruierend und kommentierend von den Bemühungen des Journalisten berichtet. Die Geschichte Achims, des Radrennfahrers, wird also dem Leser in doppelter Verkapselung geboten. Durch eine westlich orientierte Lebensauffassung, die der Erzähler mit seinem Gesprächspartner gemeinsam hat, werden dabei die Erfahrungen von Karsch, der sich bemüht, sich möglichst den ostdeutschen Verhältnissen anzupassen, verfremdet.
    Dieser Erzähler will aber dem Leser gar nicht verheimlichen, (vielmehr zeigt er manchmal ausdrücklich), daß er eigentlich mit Karsch identisch ist, wodurch dem Leser das Bewußtsein wach gehalten wird, daß dieser Karsch eine erfundene Person ist.
    Der fiktive Hörer, der außer seiner Funktion als Anreger der Erzählung kaum eine Substanz besitzt, ermöglicht dem Leser, in die dargestellte Wirklichkeit hineinzukommen, ohne sich dabei erst mit irgendeiner Person identifizieren, d.h. seine Alltäglichkeit verlassen, zu müssen. Dieser Struktur liegt also weniger eine ästhetische Konzeption zugrunde, als vielmehr die didaktisch-praktische Absicht, die Geschichte "offen“ zu halten, um den Leser die Suche nach der Wahrheit miterleben zu lassen.
    Auf der erzählerischen Ebene werden die ideologisch fixierten offiziellen Wirklichkeitsauffassungen Ostdeutschlands vor allem mit der ratlosen Schattenhaftigkeit des Privatlebens derer, die solche Auffassungen vertreten, kontrastiert. Stilistisch werden die Widersprüchlichkeit und Unstimmigkeit landläufiger Formulierungen aber auch durch die umschreibenden oder übertreibenden Ausdrücke von Karsch ironisiert und verfremdet.
    Wenn man die Ergebnisse von Untersuchungen der Johnsonschen Diktion mit in Betracht zieht, nach denen es sich hier vorwiegend um ein Satzprinzip des alltäglichen, ungezwungenen Sprachgebrauchs handelt, so scheinen sich die von Deschner u. a. so heftig angegriffenen stilistischen und interpunktionellen Unbequemlichkeiten Johnsons großen Teils als Konsequenz seiner Grundhaltung der Wahrheitsfindung legitimieren zu lassen. Schöpferische Originalität und routinehafte Manieriertheit sind allerdings nicht so leicht zu unterscheiden.
  • 根本 萠騰子
    ドイツ文學
    1975年 54 巻 105-115
    発行日: 1975/03/31
    公開日: 2009/03/19
    ジャーナル フリー
    Der Roman “Mutmaßungen über Jakob” von Uwe Johnson fängt mit dem rätselhaften Tod des Eisenbahners Jakob in der DDR an. Nach seinem Tod bemühen sich die dem toten Jakob nahe stehenden Leute, das Rätsel seines Todes zu lösen, und ihre Mutmaßungen führen dazu, sein Leben aus den zusammenhanglosen Einzelheiten zu rekonstruieren.
    Seit der Veröffentlichung dieses Romans in der BRD interpretiert man einerseits Jakob als das Symbol des undurchsichtigen, unerkennbaren menschlichen Daseins. Andererseits, vom politischen Standpunkt aus, betrachtet man diesen Roman als Darstellung des geteilten Deutschlands. Die ziemlich komplizierte Komposition des Romans, in der verschiedene Geschichten mosaikartig eingelegt sind, soll nicht als Sinnbild dafür angesehen werden, daß das Dasein Jakobs unerkennbar ist.
    In dieser Abhandlung wird das Problem der Gerechtigkeit erörtert, der Eigenschaft Jakobs, die einen unabdingbaren Bestandteil seiner gesellschaftlichen Existenz darstellt. Hinsichtlich der Schreibweise dieses Romans ist die Subjekt-Objekt-Beziehung von einer eigentümlichen Wichtigkeit, denn sie ist vom Autor beim Verfahren des Mutmaßens bewußt reflektiert worden, und affiziert den Inhalt selbst der Erkenntnis, d. i. die Realität um und über Jakob.
    Herr Rohlfs, Hauptmann der Sicherheitsdienstes in der DDR, hat die Absicht, Gesine Cresspahl, die vorher aus der Republik geflohen und nun als Sekretärin im NATO-Hauptquartier tätig ist, für die DDR zu gewinnen. Zu diesem Zweck befragte er Frau Abs, Jakobs Mutter, darüber, die darauf nicht antworten wollte und sofort danach in den Westen ging. Aufgrund seiner eigenen Ansicht nämlich, daß nur die verläßlich seien, die sich freiwillig zum Sozialismus entscheiden, wollte er keinen Menschen zur Sache des Sozialismus zwingen. Aus diesem Grunde wollte er Jakob, dutch dessen vermittelnde Worte er Gesine zu gewinnen versuchte, nicht zwingen, sondern überzeugen, -und zwar dadurch, daß er ihm die Geschichte der DDR erzählte, von der Befreiung durch die russische rote Armee bis zum gegenwärtigen politischen Stand. Beim ersten Gespräch mit Jakob beobachtete er ihn und dachte: “seine Arbeit bedeutet nur diese Verantwortung und nichts darüber hinaus: dachte ich, ich hätte ihn gern gefragt wie er denn lebt. Was ein ernsthafter Mensch dachte ich.” Nach der Meinung von Herrn Rohlfs ist Jakob ein ernsthafter, gerechter Mensch.
    Jonas Blach, Assistent für Anglistik an der Universität in Ost-Berlin, hielt Jakob dem Ansehen nach für “verwechselbar mit jedem, der ihm nur ähnlich wäre.”Später schien ihm Jakob als Streckendispatcher verwechselbar mit jedem. Jakob sagte aber an einer Stelle des Romans: “ich wünsche mir nichts”. Und die Erzählung kommentiert: “die Zeit war...so gefügt, daß einer wenig Gewalt über sein eigenes Leben hatte und dafür aufkommen mußte, was er nicht angefangen hatte.” Er fühlte, daß er dieses heteronome Leben nicht mehr aushalten könnte. Hier wird klar aufgezeigt, daß Jakob auf die Zeit und Gesellschaft nur passiv reagiert.
    Seine Passivität tritt beim Gespräch über Freiheit in der Beziehung zu Jakob und den anderen Hauptfiguren deutlich zu Tage. Dabei setzte sich Jakob, beeinflußt vom Freiheitsbegriff Jonas‘, Freibeit sei Finalität, mit dem Begriff von Herrn Rohlfs, Freibeit sei Einsicht in die Notwendigkeit, auseinander; obgleich Jakob früher meinte, es gebe keine Freiheit, sondern nur die Verantwortung. Jakob war auch noch mit der Cresspahls Meinung, daß Herr Rohlfs die Sache des Sozialismus zu seiner Sache gemacht hätte, einverstanden
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