Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Histologische Untersuchung des Hypothalamus-Hypophysensystems der Vögel. III. Das Gitterfasernbild der Hypophyse des Haushuhnes und der Hausente
Beiträge zur vergleichenden Histologie des Hypothalamus-Hypophysensystems. 28. Mitteilung
Hisao FUJITA
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1957 Volume 11 Issue 4 Pages 535-547

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Abstract
Es wurde das Gitterfasernbild der Hypophyse des Haushuhnes und der Hausente nach der Versilberungsmethode von BIELSCHOWSKY-MARESCH-SANO untersucht. Im Vorderlappen wird das Gitterfasernsystem wie bei den Säugetieren in dreierlei Arten eingeteilt. Die eine Art bildet die Grundhäutchen um die Sinuskapillaren, die zweite Art die Basalhaut um die Drüsenzellstränge, die dritte Art aber die interstitiellen fibrillären Netze zwischen den beiden Gitterfasernarten. Der Zwischenlappen fehlt bei diesen Vögeln.
Der Trichter und die Trichterhöhle sind sehr lang und geschlängelt. Der Trichterlappen ist sehr dünn und zellarm, so daß seine Grenze schwer zu bestimmen ist. Die Blutgefäße des Mantelplexus, die das proximate Kapillargebiet des Hypophysenpfortadersystems darstellen, dringen nicht in die Neurohypophyse ein, daher ist die aus dem Gitterfaserngerüst bestehende Grenzfläche zwischen der Adeno- und Neurohypophyse verhältnismäßig eben. Die Pfortaderstämme sammeln sich, gehen von dem Trichter rechtwinklig ab und richten sich nach dem Vorderlappen.
In der peripheren Zone des Hinterlappens laufen die Gitterfasern leicht gewellt parallel oder kräuseln sich, in der Verdichtungszone aber bilden sich meist Netze in der Umgebung der Blutgefäße. Die letzteren Fasern beschränken sich nicht dicht um die Gefäßwände, sondern laufen nach allen Richtungen. Die mit den Gitterfasern reichlich versehenen Stellen stimmen mit denjenigen überein, in welchen das Neurosekret sich sammelt, wie an GOMORIpräparaten nachgewiesen wird.
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© International Society of Histology and Cytology
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