Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Bestimmung der Kernplasmarelation der Leberzellen nach der Treffermethode im Hunger, Durst und in verschiedenen Erkrankungen bei der Maus
Fumio MURAKAMI
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1959 Volume 18 Issue 2 Pages 211-222

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Abstract
Es wurde die Kernplasmarelation der Leberzellen der Mäuse in verschiedenen abnormen und pathologischen Zuständen nach der Treffermethode bestimmt, und zugleich wurde die absolute Größe der Schnitte der Kerne mit Hilfe vom Planimeter gemessen.
1. Die absolute Größe des Zellkerns vermehrt sich stetig bei der Fütterung mit kleinen Mengen von Gemüseblättern und zerkleinerten Reiskörnern und bei der Einverleibung von Thioacetamid, Thibion und Nekoirazu (Rattengift), aber vermindert sich stetig bei Verweigerung von Speise und Trank. Bei der Einverleibung von Butter-gelb, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Rickettsia orentalis und Ectromelia-Virus wird der Kern im Anfang größer, später aber wieder kleiner.
2. Die absolute Menge des Cytoplasmas der Leberzellen vermehrt sich bei der Fütterung mit kleinen Mengen von Gemüseblättern und zerkleinerten Reiskörnern und bei der Einverleibung von Thibion und Nekoirazu. Sie vermindert sich bei der Verweigerung von Speise und Trank. Bei der Einverleibung von Buttergelb, Thioacetamid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Rickettsia orientalis und Ectromelia-Virus vermehrt sie sich zuerst und vermindert sich danach.
3. Nach der Zufuhr von Buttergelb und Thioacetamid fand die Anschwellung des Kerns und die Vermehrung des Cytoplasmas der Leberzellen am stärkesten statt.
4. Die Kernplasmarelation der Leberzellen steigt bei der Verweigerung von Speise und Trank sowie bei Fütterung mit kleinen Mengen von Gemüseblättern an. Bei der alleinigen Gabe von zerkleinerten Reiskörnern und bei der Einverleibung von Thibion, Nekoirazu, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Rickettsia orientalis und Ectromelia-Virus fällt sie ab. Bei der Einverleibung von Buttergelb und Thioacetamid fällt sie anfangs ab und später steigt an. Die besonders starke Steigung der Kernplasmarelation erfolgt bei Verweigerung von Speise und Trank und bei Fütterung mit kleinen Mengen von Gemüseblättern sowie beim Malignöswerden der Zellen, welch letzteres durch die Zufuhr von Buttergelb und Thioacetamid hervorgerufen werden.
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© International Society of Histology and Cytology
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