オーストリア文学
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インゲボルク・バッハマンの遺稿の語るもの
神品 友子
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1985 年 1 巻 p. 29-32

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抄録

Der Nachlass Bachmanns in der osterreichischen Staatsbibliothek bietet Moglichkeiten fur die erneute Annaherung an ihre Dichtungen. Hier berichte ich uber meine Untersuchung der Erzahlung "Das Gebell". Die 1. Fassung verrat durch zweimalige Benennung "Franza" statt Franziska die Nahe zu "Der Fall Franza", in dem die seelisch gestorte Franziska von der Perspektive ihres Bruders her beschrieben ist, wogegen sie sich hier doch ihrer Schwiegermutter Frau Jordan gegenuber freundlich benimmt. In der 2. Fassung liegt der Schwerpunkt darauf, wie die alte Frau Jordan ihren Sohn Leo hasst, was Leo nicht wissen darf. So traumt sie, wie Leo von Hunden zerrissen wird. In der 3. Fassung, beinah der letzten, hat Frau Jordan nicht mehr das Rachegefuhl; die Mutter kann nur durch ihre Senilitat ohne Furcht vor ihrem Sohn sein, der "keinen Menschen verlangert sehen konnte, uber die Grenze hinaus, die er ihm setzte". (Franza hat gerade das getan, wird deswegen von Leo vernichtet.) Diese Entstehungsstufen, also von einer provozierenden, radikalen Geschichte zu einer milderen, vollendeten, werden wohl nicht nur in "Das Gebell" zu finden sein.

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© 1985 オーストリア文学
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