オーストリア文学
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異類の潜む場所 : ホフマンスタール初期作品における三つの迷宮
大野 真
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1986 年 2 巻 p. 1-9

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抄録

Das "Labyrinth" konnen wir in drei Werken des fruhen Hofmannsthal finden. In dem Mittelpunkt jedes Labyrinths begegnet die Hauptperson einem Ungeheuer, wie Minotaulus. Im Marchen der 672. Nacht taucht "ein hassliches Pferd" als Ungeheuer auf und tritt den jungen Kaufmannssohn tot. Dieses "Labyrinth" macht auf uns einen hoffnungslosen Eindruck so wie ein Alptraum, aber gleichzeitig empfinden wir ein heimliches Lustgefuhl, wenn wir uns mit dem Sohn in den dammerigen Ort verirren. In der Reitergeschichte tritt der "Doppelganger" vor den Wachtmeister auf und fuhrt ihn zum Untergang. Dieses Ungeheuer verwandelt in einem Augenblick Sein zu Nichtsein und Wirklichkeit zu Traum. Hofmannsthals tiefe Furcht vor dem Selbstverlust, dass sein Ich vielleicht nur der Traum eines anderen Menschen ware, hat das Spiegelbild ins Leben gerufen. Allerdings ist das Labyrinth in den beiden ersten Werken nur das furchterliche dunkle Loch, des die Hauptoperson vollig hinunterschluckt. Aber erst im Bergwerk zu Falum scheint ein schwaches Licht der Hoffnung auf die Wiedergeburt in das Loch. Das Ungeheuer ist hier die "Bergkonigin". Sie ist "Antimutter" oder "Medusa", die alle Menschen in den Stein, in das Uberzeitliche umsetzt. Ihr unterirdisches Reich ist also kein Mutterleib, sondern das Land des ewigen Lebens, worin es keine Verganglichkeit unseres Lebens und auch keine Furcht vor dem Tod (Selbstverlust) gibt. In einem Wort ist es "das Reich der Worte, worin alles in der Gegenwart ist". Im letzten Akt wird Elis, der Doppelganger des Kaufmannssohns, von dem Zauberland hinuntergeschluckt, aber Anna, ein Madchen, das ihn herzlich liebt, bleibt auf der Erde und kommt in der Zeit zur Reife. Der Traum des Selbstopfers fur die Liebe hat sie erfasst. In diesem Augenblick stellt Anna sick ausserhalb des Labyrinths und wird "Ariadne", die den Faden der Erlosung bei der Hang fasst. Der Faden, vielmehr fur Hofmannsthal bestimmt als fur Elis.

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© 1986 オーストリア文学
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