オーストリア文学
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ムージルとヴィーン : 20年代のフェユトンを例に
田島 範男
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1988 年 4 巻 p. 9-17

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抄録

Robert Musil machte in den 20er Jahren verschiedene Dispositionen zu seinem Roman >Der Mann ohne Eigenschaften< und verdiente zugleich durch Schreiben verschiedener Feuilletons sowie Essays, Literatur-, Theaterkritiken u.a. seinen Lebensunterhalt. Diese Feuilletons kann man mit unzahligen Nebenflussen vergleichen, die in sein Hauptwerk munden. Jede beliebige Theaterkritik oder kurze Prosa konnen wir als Splitter betrachten, in dem sich sein Hauptwerk spiegelt. So ist, zum Beispiel aus seiner Theaterkritik "Grillparzer-Feier in Wien" (25. Januar 1922) Musils Ironie-Begriir deutlich heraus-zulesen. In der bisherigen Musil-Forschung wird in der Tat bewusst oder unbewusst der Standpunkt vertreten, seine Ironie aus der osterreichischen Tradition zu deuten. Musils Heimat und deren spezifisches Osterreichertum zu betrachten ist zwar eine notwendige Voraussetzung, um seine Ironie richtig zu verstehen, aber diese Betrachtungsweise scheint uns auch etwas einseitig zu ssein, wie wir hier feststellen wollen. Es ist schon bald 30 Jahre her, seit Ernst Fischer zum ersten Mal darauf hinwies, daB Musils Ironie "sich ganz besonders auch aus der osterreichischen Situation ergeben hat" und deshalb darin der Osterreich eigene Fehler liege. Im Jahre 1996 erschienen zwei wichtige Bucher mit ahnlicher Batrachtungsweise: >Claudio Magris: Der habsburgische Mythos in er osterreichischen Literatur< und >Joseph Strelka: Brucke zu vielen Ufern<. Indem wir anhand von einigen anderen Musil-Studien Strelkas Schlusselbegriff "Dienstaristokrat" erlautern, mochten wir zum Schluss Musils kurze Prosa "Hasenkatastrophe" (24. Oktober 1923) interpretieren.

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