Abstract
Es ist wohl ganz klar, dass das Gefuhl als Fulle im menschlichen Leben uberhaupt in dem "Jetzt" als der Gegenwart besteht. Vergleicht man aber das "Jetzt" im asthetischen Leben mit demselben im alltaglichen Leben, findet man sogleich folgende Unterschiede : 1) Das "Jetzt" als Erlebnis der Lebensintegration in der asthetischen Wirklichkeit gegenuber dem "Jetzt" als Erlebnis der Lebenssteigerung in der alltaglichen Wirklichkeit. 2) Die Isoliertheit von dem Gewesenen und dem Zukunftigen in jenem "Jetzt" gegenuber der Kontinuitat von dem Gewesenen zu dem Zukunftigen in diesem "Jetzt". 3) Die Zufulligkeit in jenem "Jetzt" gegenuber der zweckmassigen Notwendigkeit in diesem "Jetzt". Ontologisch gesagt, da die Zufalligkeit eine Art von der Moglichkeit zum Nichts ist, ist das "Jetzt" im Schonen nichts anderes als die Begegnung mit dem Nichts. Man konnte also daraus so folgern, dass das Wohlgefallen im asthetischen Leben als das interesselose Wohlgefallen zum Sein auf eine Anschauung der Wahrheit des Nichts" begrundet ist, solange das Wohlgefallen im alltaglichen Leben von dem Interesse zum Sein abhangt.