Aesthetics
Online ISSN : 2424-1164
Print ISSN : 0520-0962
ISSN-L : 0520-0962
Die Kunst-philosophie Heideggers
Aritsune YONEZAWA
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1975 Volume 26 Issue 3 Pages 16-26

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Abstract
Man kann wohl keinen Zweifel daruber aufkommen lassen, dass das Problem der "Kunst" in seiner ganzen philosophischen Gedankenfulle eine der wichtigsten Rollen spielt. Dieses Problem hangt unablosbar mit Ontologie des Philosophen zusammen, die ihm die zentrale Aufgabe des Denkens ist. In seinem ganzen Denkprozess hat der Begriff "Kunst" zwei fundamentale Bedeutungen. "Kunst" ist einerseits eben nicht die Technik, womit man schone Dinge herstellt, sondern der "Entwurf" des menschlichen Seins, also des Seinzum-Seinkonnens. Anderseits ist sie techne im ursprunglichen Sinne, die das Wissen unter anderem das Selbst-wissen bedeutet, indem techne im physis, d.h. im Aufgehen des Seienden im ganzen funktioniert. Sie ist am Ende die "ontologischen Verfassungen" des Menschen. Der Mensch muss diese "Kunst" haben, um den eigentlichen Sinn seines eigenen Seins, den Sinn seines In-der-Welt-seins zu verstehen. Die sogenannte "schone Kunst" ist hierbei als techne im weitesten Sinne des Wortes gedacht. Durch solche Identifizierung der "Kunst" mit dem Wesen des Menschen versucht Heidegger den echten Grund der "schonen Kunst" zu erhellen.
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© 1975 The Japanese Society for Aesthetics
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