ファイト・シュトース『天使祝詞』の一解釈

抄録

Die Rosenkranzbruderschaft wurde durch Sprenger 1475 in Koln mit der Hilfe des Kaisers und des Papstes gegrundet. Sie erfreute sich schnell eines starken Mitgliederzuwaches. Solche Vereinigungen bestanden zu Ende des 15. Jahrhunderts auch schon in Nurnberg. Die Mitglieder pflegten alle Tage ein Rosenkranzgebet zu ihrem und der Mitbruder und -schwestern Heil zu beten und zu sprechen. Der Engelsgruss von Stoss hangt frei im Raum des Hallenchors der Lorenzkirche. Stoss hat nach Vorstellungen und im Auftrag Anton II. Tuchers zu meditativer Btrachtung einen Kranz von Rosen mit den sieben Rundbildern der sieben Freuden Mariae geschaffen. Eine wiederholte Rezitation von den Gebeten und Spruchen zur Konzentration des Geistes spielt eine grosse Rolle um die vielfaltige Symbolik dieses Werkes zu verstehen. Man sieht das Mysterium der Freude und der Glorie auf der vorderen Seite und der Passion auf der hinteren Seite. Durch die Behandlung des taglichen Rosenkranzes und die Wanderung um den Chor konnen die Mitglieder drei Mystrien korperlich und geistlich begreifen.