Abstract
Projektunterricht als Unterrichtsform gilt aufgrund der Möglichkeit, sprachliche, soziale und prozedurale Kompetenzen zu fördern, als ein Idealbild
lernerorientierten Sprachunterrichtes. Insbesondere für den auf die Lehrperson fixierten DaF-Unterricht an japanischen Universitäten bieten Projekte die Chance, das Zentrum des Unterrichtsgeschehens zu verlagern. Während viele Betrachtungen zu Projektunterricht in Japan den Fokus auf das Endprodukt legen, werden in dieser Arbeit theoretische Betrachtungen zu Planung und Durchführung von Projektunterricht mit Feldnotizen und Teilnehmerumfragen zu zwei Fallbeispielen aus der Praxis zusammengeführt. Hierbei zeigte sich, dass die positive Wahrnehmung von Projekten durch das kollaborative Lernen bedingt war und ein sprachlicher Kompetenzgewinn nur eingeschränkt erreicht wurde.