ドイツ文學
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ヘルダーリンの短詩
宮原 朗
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1964 年 32 巻 p. 96-106

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抄録

Hölderlins Oden im Jahr 1798 haben meistens nur 1 oder 2 Strophen. Der Stil, wonach Hölderlin in diesen Oden strebt, ist, wie er es selber nannte, die Stille der Schönheit, deren Vorbild er bei dem alten Griechen und bei der großen Natur findet. Und vor allem muß er doch in einem Frauenbild Susette das verwirklichte Vorbild der Schönheit gefunden haben. Diese Schönheit verleugnet die Geschwätzigkeit und fordert den Lakonismus. Aber die äußerste Kürze dieser Oden bedeutet nicht immer den glücklichen Erfolg des Strebens, das auf den Lakonismus zielt. In einer Ode, worin es sich um die Kürze des Gesanges handelt, heißt es, daß sein Lied kurz wie sein Glück sei. Das Leben mitten in Frankfurter Kaufmannschaft läßt Hölderlins Dichtung keine ruhige Entwicklung. Aber er kann Susette nicht leicht verlassen. Wegen seines so unruhigen Zustandes muß sein Gedicht so kurz abbrechen oder so zum Ende eilen, ohne sich weiter zu entfalten.

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