訂正日: 2008/06/30訂正理由: -訂正箇所: 論文タイトル訂正内容: Wrong : icb minde ûcb t'onmâten Right : ich minde ûch t'onmâten
訂正日: 2008/06/30訂正理由: -訂正箇所: 論文サブタイトル訂正内容: Wrong : Zur Dido-Episode in der “Eneide” Heinrichs von Veldeke Right : -Zur Dido-Episode in der "Eneide“ Heinrichs von Veldeke-
訂正日: 2008/06/30訂正理由: -訂正箇所: 引用文献情報訂正内容: Wrong : 1) Heinrich von Veldeke, Eneide, ed. Otto Behaghel, Heilbronn 1882. (Reprographischer Nachdruck, Hildesheim 1970.) 2) Hugh Sacker, Heinrich von Veldeke's conception of the Aeneid, German Life and Letters, vol. X 1956-57, p. 210-218. 3) Diese Ansicht scheint überwiegend vertreten zu werden. Um mit Werner Schröder (Dido und Lavine, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 88, 1957-58, S. 161) zu sprechen, ist beim Roman d'Énéas und bei der “Eneide” aus dem römischen Heldenepos ein ritterlicher Minneroman geworden. 4) Friedrich Maurer, Leid. Studien zur Bedeutungs- und Problemgeschichte, besonders in den großen Epen der staufischen Zeit (Bibliotheca Germania I), 1951, Kapitel 6: Das Leid bei Heinrich von Veldeke, S. 98-114. Derselben Ansicht ist Helmut de Boor, Geschichte der deutschen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zweiter Band,München 1953, S. 46. Julius Schwietering, Deutsche Dichtung des Mittelalters, 1957, S. 141, spricht von einer Absicht des Dichters, die Didoepisode der als vorbildlich betrachteten Laviniahandlung unterzuordnen. 5) W. Schröder, ibd. S 179. Seine Ansicht teilt Kurt Ruh, Höfische Epik des deutschen Mittelalters, Erster Teil: Von den Anfängen bis zu Hartmann von Aue, Berlin 1967, S. 81. Auch Gabriele Schieb, Heinrich von Veldeke, Sammlung Metzler 1965, S. 55. 6) Zur symbolischen Funktion dieser Minnegötter vergleiche Ludwig Wolff, Die mythologischen Motive in der Liebesdarstellung des höfischen Romans, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 84, 1952, S. 47-70 und Bernward Plate, Natura Parens Amoris. Beobachtungen zur Begründung der minne in mittelhochdeutschen und frühneuhochdeutschen Texten, Euphorion, Band 67, Heft I, 1973, S. 1-23. 7) Gustav Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters II, 2, I, 1954, S. 90, betont Didos “starkes Ehrgefühl und de ninneren Kampf, den ihre weibliche Ehre mit dem Liebesbegehren führt.” 8) Demgegenüber behauptet de Boor, ibd. S. 46, daß Aeneas nur nimmt, was sich ihm aufdrängt. 9) Vgl. meinen Aufsatz: Befehle der Götter in der “Eneide”, Tohoku Doitsu Bungaku Kenkyu, Jahrgang 18, 1974, S. 72-81. 10) G. Ehrismann, ibd. S. 93, bezeichnet Aeneas' Verhalten Dido gegenüber als jämmerlich. 11) Anderer Meinung ist Marie-Luise Dittrich, gote und got in Heinrichs von Veldeke Eneide, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 90, 1960-61, S. 199, die Dido in christlich-theologischer Hinsicht ihre unmâze und Begehrlichkeit vorwirft. 12) W. Schröder, ibd. S. 171, will dieses Übermaß nicht als etwas Negatives verstanden wissen: “Dies Übermaß stellt in Veldekes Sinne gar nichts Tadelnswertes dar, es gehört notwendig zur Liebe.” 13) Rudolf Zitzmann, Die Didohandlung in der frühhöfischen Eneasdichtung, Euphorion, 46, 1952, S. 269, schreibt hier bei Dido von Gewissensqualen. 14) Kurt Ruh, ibd. S. 78, weist auf die Untreue des Aeneas hin, die— ”ungeachtet der Bemühungen des Dichters um Rechtfertigung seines Helden“— ”das Bewußtsein jener Zeit nicht übersehen konnte.” 15) Hugh Sacker, ibd. p. 217, erblickt in Dido “an outstandingly piteous martyr of an irresistible and unrelenting power, essentially outside of man's controle.” 16) W. Schröder, ibd. S. 180: “Was ihr Leben zerstört, ist nicht die Maßlosigkeit ihrer Leidenschaft, wie man gemeint hat, sondern das Versagen des männlichen Partners.” 17) Dagegen hält Hermann Schneider, Heldendichtung, Geistlichendichtung, Ritterdichtung, Neugestaltete und vermehrte Ausgabe 1943, S. 267f., die höfische Mâze für das Wichtigste, das dem Dichter über alles geht.
Right : 1) Heinrich von Veldeke, Eneide, ed. Otto Behaghel, Heilbronn 1882. (Reprographischer Nachdruck, Hildesheim 1970.) 2) Hugh Sacker, Heinrich von Veldeke's conception of the Aeneid, German Life and Letters, vol. X 1956-57, p. 210-218. 3) Diese Ansicht scheint überwiegend vertreten zu werden. Um mit Werner Schröder (Dido und Lavine, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 88, 1957-58, S. 161) zu sprechen, ist beim Roman d'Énéas und bei der “Eneide” aus dem römischen Heldenepos ein ritterlicher Minneroman geworden. 4) Friedrich Maurer, Leid. Studien zur Bedeutungs- und Problemgeschichte, besonders in den großen Epen der staufischen Zeit (Bibliotheca Germania I), 1951, Kapitel 6: Das Leid bei Heinrich von Veldeke, S. 98-114. Derselben Ansicht ist Helmut de Boor, Geschichte der deutschen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zweiter Band, München 1953, S. 46. Julius Schwietering, Deutsche Dichtung des Mittelalters, 1957, S. 141, spricht von einer Absicht des Dichters, die Didoepisode der als vorbildlich betrachteten Laviniahandlung unterzuordnen. 5) W. Schröder, Dido und Lavine, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 88, 1957-58, S 179. Seine Ansicht teilt Kurt Ruh, Höfische Epik des deutschen Mittelalters, Erster Teil: Von den Anfängen bis zu Hartmann von Aue, Berlin 1967, S. 81. Auch Gabriele Schieb, Heinrich von Veldeke, Sammlung Metzler 1965, S. 55. 6) Zur symbolischen Funktion dieser Minnegötter vergleiche Ludwig Wolff, Die mythologischen Motive in der Liebesdarstellung des höfischen Romans, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 84, 1952, S. 47-70 und Bernward Plate, Natura Parens Amoris. Beobachtungen zur Begründung der minne in mittelhochdeutschen und frühneuhochdeutschen Texten, Euphorion, Band 67, Heft I, 1973, S. 1-23. 7) Gustav Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters II, 2, I, 1954, S. 90, betont Didos “starkes Ehrgefühl und de ninneren Kampf, den ihre weibliche Ehre mit dem Liebesbegehren führt.” 8) Demgegenüber behauptet de Boor, ibd. S. 46, daß Aeneas nur nimmt, was sich ihm aufdrängt. 9) Vgl. meinen Aufsatz: Befehle der Götter in der “Eneide”, Tohoku Doitsu Bungaku Kenkyu, Jahrgang 18, 1974, S. 72-81. 10) G. Ehrismann, Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters II, 2, I, 1954, S. 93, bezeichnet Aeneas' Verhalten Dido gegenüber als jämmerlich. 11) Anderer Meinung ist Marie-Luise Dittrich, gote und got in Heinrichs von Veldeke Eneide, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 90, 1960-61, S. 199, die Dido in christlich-theologischer Hinsicht ihre unmâze und Begehrlichkeit vorwirft. 12) W. Schröder, Dido und Lavine, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 88, 1957-58, S. 171, will dieses Übermaß nicht als etwas Negatives verstanden wissen: “Dies Übermaß stellt in Veldekes Sinne gar nichts Tadelnswertes dar, es gehört notwendig zur Liebe.” 13) Rudolf Zitzmann, Die Didohandlung in der frühhöfischen Eneasdichtung, Euphorion, 46, 1952, S. 269, schreibt hier bei Dido von Gewissensqualen. 14) Kurt Ruh, Höfische Epik des deutschen Mittelalters, Erster Teil: Von den Anfängen bis zu Hartmann von Aue, Berlin 1967, S. 78, weist auf die Untreue des Aeneas hin, die— “ungeachtet der Bemühungen des Dichters um Rechtfertigung seines Helden”— “das Bewußtsein jener Zeit nicht übersehen konnte.” 15) Hugh Sacker, Heinrich von Veldeke's conception of the Aeneid, German Life and Letters, vol. X 1956-57, p. 217, erblickt in Dido “an outstandingly piteous martyr of an irresistible and unrelenting power, essentially outside of man's controle.” 16) W. Schröder, Dido und Lavine, Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 88, 1957-58, S. 180: “Was ihr Leben zerstört, ist nicht die Maßlosigkeit ihrer Leidenschaft, wie man gemeint hat, sondern das Versagen des männlichen Partners.” 17) Dagegen hält Hermann Schneider, Heldendichtung, Geistlichendichtung, Ritterdichtung, Neugestaltete und vermehrte Ausgabe 1943, S. 267 f., die höfische Mâze für das Wichtigste, das dem Dichter über alles geht.