ドイツ文學
Online ISSN : 2187-0020
Print ISSN : 0387-2831
ISSN-L : 0387-2831
ドイツ語の主題概念
-目的語文頭成分をめぐって-
幸田 薫
著者情報
ジャーナル フリー

1984 年 72 巻 p. 123-133

詳細
抄録

In den gängigen deutschen Grammatiken steht, daß ins Vorfeld ein beliebiges Satzglied gestellt werden kann, aber im Vorfeld stehende Ergänzungen meistens hervorgehoben werden. In dieser Arbeit wurde untersucht, wann und warum ein Objekt auch ohne Hervorhebung durch eine starke Betonung und besondere Intonation im Vorfeld stehen kann. Dadurch konnte auch gezeigt werden, wie man den Thema-Begriff charakterisieren kann.
Erstens kann ein Objekt als neue Information nur in Erfahrungssätzen im Vorfeld stehen, in Handlungs-oder Zustandssätzen jedoch nicht: ?Einen Jungen hat er geschlagen. Dagegen: Einem Mann ist Geld gestohlen worden. Als Grund dafür gilt das Aktivitätsprinzip und das Prinzip der Gefühlsbeteiligung.
Zweitens kann ein bereits bekanntes Objekt, das eine Person bezeichnet, nicht im Vorfeld stehen, wenn das Subjekt eine neue Information darstellt, weil es sich bei dieser Wortstellung um eine Erfahrung oder Eigenschaft des Objekts handeln müßte und dafür die Passiv-Konstruktion bereitsteht: ?Den Jungen hat ein Vater geschlagen. Aber: Der Junge ist von seinem Vater geschlagen worden. Dagegen ist eine Vorfeldbesetzung durch eine Person bezeichnendes Objekt möglich, wenn das Subjekt bereits bekannt ist, weil es dann um die Mitteilung geht, was das Subjekt mit dem Objekt gemacht hat: Den Mann hat er bei nächster Gelegenheit entlassen; Den Schüler hat Herr Müller nicht mehr dran genommen. In diesen Beispielen betrachtet der Sprecher das Objekt als problematisch und hat keine Gefühlsbeteiligung dafür. Wenn wir das Prinzip, das in unserem zweiten Punkt vorherrschend ist, als das Prinzip des Interessenschwerpunktes bezeichnen, kann man also sagen, daß dieses Prinzip zwar das Aktivitätsprinzip aufheben kann, aber nicht das Prinzip der Gefühlsbeteiligung.
Drittens kann ein Objekt nicht im Vorfeld stehen, wenn das Verb dem Subjekt nicht die Wahl zwischen verschiedenen Objekten dieser Art gestattet: ?Das Dorf hat er verlassen; ?Sein ganzes Vermögen hat er verloren.
Diesen drei Bedingungen ist gemeinsam, daß als Thema aus einer unspezifizierten Menge ein Element, für das sich der Sprecher interessiert, herausgegriffen wird. Hinzuzufügen ist erstens, daß bei der Kontrastierung ein Element aus einer bereits bekannten spezifizierten Menge herausgegriffen wird, das dann den anderen Elementen in der Menge gegenübergestellt wird: Dem Vater habe ich etwas Geld, dem Sohn ein Buch gegeben. Zweitens unterliegt ein vom vorangehenden Satz übernommenes Thema der oben genannten dritten Bedingung nicht: Wo ist das Buch?Das Buch hat ein Lehrer einem Jungen gegeben. Drittens beinhaltet das Prinzip des Interessenschwerpunktes bei der Voranstellung des Objekts viererlei Interessen: Wenn das Subjekt des Satzes eine neue Information darstellt, richtet das Interesse sich entweder auf die Art (Eigenschaft) des Objekts, auf die Erfahrungen des menschlichen Objekts, darauf, was mit dem nichtmenschlichen Objekt geschehen ist, oder, wenn das Subjekt des Satzes eine bereits bekannte Information darstellt, auf die Behandlung des Objekts durch das Subjekt.
Damit glauben wir einen Beitrag zur genaueren Definition des Thema-Begriffs geliefert zu haben.

著者関連情報
© 日本独文学会
前の記事 次の記事
feedback
Top