抄録
In seiner I. und. II. Mitteilung berichtete der VerfaSser, über die serologischen, Eigengchaiten. der ipnemistotoxischen Enteaimmunsera und Weiter über die klinischen und pafhologisch-anatomischen Untersuchungsergebnisse an Kaninchen, welchen die pneurnotoxischen Entenimrnunsera intravenös eingespritzt warden. Dabei hat et nachgewiesen, dass, das.pneumotoxische Entenimniunserum trotz des relativ niedrigeh Präcipitationstitets gegenüber der Niereneinulsion, eine hohe spezifische iNierenaffektion in Form einer. “Nephrotoxinnephritis, ” hervorruft. In der. vorliegenden ;Arbeit hat der, Verfasser untersucht, wie diese nephrotoxische Eigenschaft des pneumotoxischen Entenimmunserunis durch Resorptionsinassnahme mittelst Kaninchenlunge und Kanhichenniere beeinflusst ;wird.
Versuchsanordnungen :
Ms pnewootoxische Entenimmunsera wurden 5, mämlich ES3, ES8, ES10 u. ES11 genom men, deren serologische Etgenschaft bereits in der I. Mitteilung besprochen wurde. Als Versuchstiere dienten stets 1, 0-1.4 kg schwere Kaniuchen. Die Resorptionsmassnahme wurde wie folgt ausgeführt : Dem pneninotoxischen-Errtensetum wurde ein Zehntel Volurnen des aus von Blut freigespülter Kaninchenlunge and Kaninchenniere hergestellten Organbreis zugesetzt, das Ganze gut durchmischt and dann 2 Standen lang im Brutschrank bebrütet. Dazwischen wurde das Geinisch alle 30 Minuten gut durchgeschüttelt und darauf zentrifugiert. Das übersteitende, Serum kam. in Verwendung. 3 Versuchstiere warden als eine Gruppe wie folkt behandelt. Dem ersten Tier wurde das pneumotoxische Immunserum in eider Menge von 4.0-5.0 intravetiös eingespritzt; Dem zweiten und Ddritten Tier vnrde dasselbe Inamiinseruni, das mif Kaninchenlunge oder Kan n : rescirbiert Worden war, in-ca derselben, Dosis wie beim ersten Tier injiziert. Darauf standen die Versuchstiere 10-16 Tage ling unter klinischer Beobachtung und dann warden sie durch Luftembolie getötet. Die Organe, speziell die Niere warden einer sorgfältigen pathologisch-anatomischen bzw. histologischen Untersuchung unterzogen.
Als Kontrolle warden die wie in der Resorptionsweise behandelten Normalentensera benutzt, utn, die vormutlich vOrhandene giftige Wirkung der Organextrakte, speziell die des Lungenextraktes auszu.schliessen.. Aus den Versuchsergebnissen ergibt sich folgendes :
1) Die Nephrotoxicität des pneumotoxischen Entenimmansernms, in vivo die Glomerulottephritis hervorzurafen, wird durch Resorptionsversuch mit Lungen-oder Nierenbrei deutlich abgeschwächt, Dies war kliniseh t sowie pathologisch-anatomisch deutlich nachweisbar. Zwischen demResorptionseffekt mit Lungenbrei und dern mit Nieren-brei war kein Untersehied-ersichtlich.
2) Es wurde durch diesen Verstich festgestellt, dass die Nephrotoxicität (die Glomerulonephrifs hervorrafende Eigensehaft) des pneurnotoxischen Immunserums keineswegs eine einfache Giftigkeit im gebräuchlichen Sinne, sondern eine im immunbiologischen.Sinneist. Weiter wurde in diesem Versuch bestätigt, dass der Lunge und der Niere eine immunbiologisch gemeinsame Eigenschaft hinsichtlich des Resorptionseffektes zukommt.
3) Aus der Tatsache, class, die Nephrotoxicität (Glornerulonephritis hervorrufende Eigenschaft) s des pneumotoxischen Immunserums mit Lungenhrei gut resorbiert wird und auch dass die Lunge fast ausschliesslich aus Blutgefässapparaten besteht, wird es plausibel, class die Nephrotoxicität des pneumotoxischen Immunserums auf, die Wirkung des auf das Blutgefässsystem eingestellten Immuukörpers zurückzufiihren ist.