抄録
Der Verfasser leitet einen elektrischen Strom (1/2 m. A. pro 1 cm2, 15 Minuten lang) zu der menschlichen Haut and beobachtete Schweisssekretion an der derart behandelten Haut. Hierbei mass der Verf. die Konzentration des Kochsalzes im Schweiss. Interessant war die Beobachtung, dass obige elektrische Bahandlung der Haut die Schweisssekretion deutlich zu hemmen vermochte. Die wichtigeren Resultate waren wie folgt :
1) Die Leitung eines ziemlich starken elektrischen Stromes zur menschlichen Haut eine bestimmte Zeit lang bewirkt eine deutliche und lange Zeit andauernde Hemmung der Schweisssekretion der derart behandelten Hautpartie.
2) Diese hemmende Wirkung tritt zwar an beiden. Polen in Erscheinung, doch ist sie dem Grade nach an der Anode am stärksten.
3) Die ebengenannte Wirkung ist sofort nach der Zuleitung eines elektrischen Stromes nur schwach, 2-3 Tage später verstärkt sie sich. Dieser letzte Zustand hält lange Zeit an, um dann allmählich zu verschwinden.
4) Schaltet man sofort nach der Zuleitung eines elektrischen Stromes in einer Richtung diesen in der gleichen Stunde umgekehrt ein, so tritt die hemmende Wirkung der Schweisssektretion nicht oder nur schwach in Erscheinung.
5) Die Konzentration der Chloriden des Schweisses ist an der behandlten Hautpartie, im Vergleich mit der an der nicht behandlten, sehr gross. Hand in Hand mit dein Zurückgehen der Sekretion des Schweisses vermindert sich die Konzentration desselben bis zu seinem ursprünglichen Wert.