Folia Endocrinologica Japonica
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EXPERIMENTELLE UNTERSUCHUNGEN ÜBER DIE PHYSIOLOGIE DER HYPOPHYSE.
G. Kusunoki
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1927 Volume 3 Issue 5 Pages 1079-1146_3,34

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Abstract

I. Einfluss der Hypophysenexstirpation auf den Habitus des Kaninchens.
Nach der partiellen Exstirpation der Hypophyse bei Kaninchen, die über drei Monate diese Operation überlebten, verschiedene Versuche angestellt und dabei den Habitus betreffend die folgenden drei verschiedenen Typen festgestellt :
1) Allgemeine Wachstumshemmug, genitale Hypoplasie und Fettsucht.
2) Wachstumshemmung, aber keine genitale Atrophie und keine-Fettsucht.
3) Genitale Atrophic und Fettsucht, aber keine Wachstumshemmung.
Die zu dem ersten Typus gehörenden Kaninchen haben auffallend kleine Schilddrüsen und Nebennieren.
Typus drei gleicht dem eunuchoiden Hochwuchsbilde.
Am häufigsten ist der Typus eins. Zwei und drei sind selten?Nach der Exstirpation der Hypophyse tritt die genitale Rackbildung_such bei erwachsenen Kaninchen ein. Bei manchen Tieren treten auch Knochenanomalien auf, und zwar :
1) als qualitative Anomalien Osteomalacieartige Knochenveränderungen.
2) als quantitative Anomalien a) unverhältnismässig starke Verkürzung der Extremitätenknochen.
b) unverbältnismässig starke Verlängerung der Extremitätenknochen.
11. Einige chemische und physiologische Untersuchungen bei hypophyseopriven Kaninchen und hypophyseerkrankten Menschen.
1) Bei hypophyseopriven Kaninchen nimmt die Calciummenge im Serum auffallend zu, ebenso das Magnesium ; letzteres allerdings nicht so auffallendem Masse. Die Menge des anorganischen Phosphors erleidet keine so starke Veränderung. In z Fällen von Dystrophia adiposogenitalis konnte ich ebenfalls eine Zunahme in der Menge des Calciums und Magnesiums feststellen.
2) Unter 3 Fällen von Dystrophia adiposogenitalis zeigten zwei _schwache Adrenalin-Hyperglykämie und starke Insulin-Hypoglykamie. In 2 Fallen von Akromegalie konnten diese Erscheinungen nicht beobachtet werden.
3) Nach Pilocarpininjektion an hypophyseopriven Kaninchen.stieg der Blutzuckergehalt anfangs weniger an und fiel dann tiefer ab.
4) Bei manchen hypophyseopriven Kaninchen wird der Hungereiweissumsatz erniedrigt.
5) Bei Verfiltterung der Hypophysenvorderlappensubstanz in kleinen Mengen nimmt die Stickstoffausscheidung ab und das Körpergewicht zu bei Verfütterung von grösseren 1VIengen tritt das Gegenteil ein, doch sind die Unterschiede nicht gross.
6) Die Menge der Fettsäure und Lipoide im Blute von hypophyseopriven Kaninchen zeigt keine auffallenden Veränderungen.

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