Folia Endocrinologica Japonica
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UEBER DEN EINFLUSS DER INNERSEKRETORISCHEN DRÜSEN AUF DIE ACETONKÖRPERAUSSCHEIDUNG IM HARNE AN HUNDEN BEI NORMALER FÜTTERUNG UND IM HUNGERZUSTANDE.
H. Mizokami
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1928 Volume 4 Issue 2 Pages 296-330,11

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Abstract
Um die Beziehung zwischen der inneren Sekretion und der Acetonicörperausscheidung im Harne an Hunden während der Fütterung-und der Hungerperiode festzustellen, studierte der Verfasser zuerst die Einwirkung der Schilddrüsensubstanzfütterung, der Schilddrüsenexstirpation, wiederholter Adrenalin- und Insulininjektion auf die Acetonkörperausscheidung im Harne in der Fütterungsperiode und dann in der Hungerperiode. An diesen Hunden führte Verfasser zunächst zur Kontrolle die normalen Hungerversuche aus.
Die Bestimmung wurde nach der Messinger-Huppertschen Methode vorgenommen, und es wurden folgende Resultate erzielt
A. Bei normalen gesunden Hunden :
1. Die Ausscheidungsmenge des Acetonkörpers im Harn beträgt täglich von 1.306 zu 2.074 mg, durchschnittlich 1.674 mg.
2. Die Acetonkörperausscheidung im Harne ist am 1. Hungertage der Fütterungsperiode gegenüber vermehrt, am 2. oder 3. Hungertage plötzlich deutlich vermehrt und zeigt dabei den Höhepunkt. Danach kommt es zu allmählicher oder schneller Verminderung.
B. Einfluss der innersekretorischen Drüsen in der Fütterungsperiode :
1. Bei Schilddrüsensubstanzfütterung nimmt die Acetonkörperausscheidung im Harne deutlich zu und neigt während der Fütterung allmählich zu Vermehrung.
2. BeiSchilddrüsenexstirpation zeigt die Ausscheidung des Acetonkörpers Verminderung.
3. Bei wiederholter Adrenalininjektion ist die Acetonkörperausscheidung im Harne deutlich vermehrt und erreicht am 1. oder 2. Injektionstage den Höhepunkt. Danach kommt es zu allmählicher Verminderung.
4. Bei wiederholter Insulininjektion nimmt die Ausscheidung deutlich ab.
C. Einfluss der innersekretorischen Drüsen in der Hungerperiode :
1. Bei Schilddrüsensubstanzfütterung vermehrt sich die Acetonkörperausscheidung im Harne stark und ist deutlicher als bei den Fütterungsfällen und neigt während des Hungerns allmählich zur Vermehrung.
2. Bei Schilddrüsenexstirpation nimmt die Ausscheidung deutlich ab. Der Grad der Verminderung ist dabei stäBrker als in der Fütterungsperiode.
3. Bei wiederholter Adrenalininjektion zeigt die Acetonkörperausscheidung mehr oder weniger Verminderung, während des Hungerns dagegen keine deutliche Veränderung. Dies rührt wahrscheinlich von der Gewöhnung an die Adrenalininjektionen her.
4. Bei wiederholter Insulininjektion, vermindert sich die Ausscheidung des Acetonkörpers deutlich und ist stärker als bei den Fütterungsfällen.
D. Aceton und Acetoessigsäure im Harne sind mittelst der Legalschen und der Gerhardtschen Probe bei keinem Falle qualitativ nachzuweisen.
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