1928 年 4 巻 4 号 p. 719-741,35
Es ist schon bekannt, dass intravenös injicierte Schwermetalllösungen hauptsächlich durch die Darmwand mit dern Kote ausgeschieden werden. Um den Einfluss der Schilddrilse auf diesen Darmausscheidungs-mechanismus zu untersuchen, injicierten die Verfasser Bismutoidol und 0,5% ige Kaliumferrobitartratloesung in die Ohrvenen von normalen, thyreoidectornierten und mit Schilddrüsensubstanz gefütterten Kaninchen und nahmen nach einer gewissen Zeit bei diesen Tieren unter Aethernarkose Duodenum, Blinddarm und Dickdarm heraus, urn diese Organe mikroskopisch zu studieren.
Die Resultate sind die folgenden :
1. Das intravenös injicierte Wismut und Eisen werden hauptsächlich durch das Ausscheidungsvermögen der Darmepithelien selbst, besonders der Coecumepithelien, in den Darminhalt ausgeschieden.
Wanderzellen, die die injicierten Stoffe phagocytiert haben und durch die Darmwand in den Darmkanal eingedrungen sind, findet mannur selten und nur dann als kompensatorisch, wenn das Ausscheidungs-vermögen der Darmepithelien etwas gestört ist.
2. Bei den mit Schilddrüsensubstanz gefütterten Kaninchen findetman die Eisen- nnd Wismutgranula mehr im Coecumkanal als im Coecumepithel, während bei den thyreoidectomierten Tieren genau das Umgekehrte der Fall ist.
Aus den oben erwähnten Tatsachen möchten die Verfasser schliessen, dass die Schilddrüsensubstanzfütterung das Ausscheidungsvermögen des Darmepithels fördert und der Schilddrüsenausfall dagegen dieses Vermögen stört.