抄録
Nachdem der Verfasser nachgewiesen hatte, dass eine Uteruskontraktion erregende Substanz in der durch Suboccipitalstich entnommenen Spinalflüssigkeit des Kaninchens enthalten ist und diese vom Hypophysenhinterlappen herrührt, studierte er weiter den Einfluss der Inkrete und der vegetativen Nervengifte auf die Sekretion dieser Substanz.
Die Resultate waren die folgenden :
1. Nach der Thyreoidektomie ist diese Substanz im Liquor deutlich vermehrt, bei der Schilddrüsenfütterung dagegen etwas vermindert.
2. Auch nach der Exstirpation des Hodens oder des Ovariums zeigt diese Substanz deutliche Zunahme und ebenso eine leichtgradige bei der Fütterung mit Hoden oder Ovarium.
3. Nach der Injektion von Adrenalin und Insulin ist die Substanz deutlich vermindert, bei der Injektion von Cholin und Pilocarpin deutlich vermehrt und nach der von Ergotin od. Gynergen ohne Veränderung. Bei der Atropininjektion findet sich eine geringe Vermehrung.