Es ist nicht schwer zu vermuten, dass das sogenannte oligodynamische Wasser, welches als allgemeines Zellgift gilt, auch auf die roten Blutkörperchen seine Schädlichkeit erstrecken, was dann wohl zur Hämolyse führt. Die Versuche des Verfassers wurden an 5%iger Erythrocytenaufschwemmung des Kaninchens, des Meerschweinchens, des Huhns und der Kröte in physiologischer Kochsalzlösung angestellt. Resultate :
1. Auf das Kaninchenblut übt das Kupfer oligodynamisch eine sehr starke hämolytische Wirkung aus, dagegen Silber und Eisen eine kaum erkennbare.
2. Durch Kupfer werden am stärksten die Kaninchen-, etwas schwächer die Meerschweinchen-, nur gering die Hühner- und kaum die Kröten-Erythrocyten hämolysiert.
3. Die Stärke der hämolytischen Wirkung ist der Grösse der Oberfläche des verwendeten Metalls proportional. Eine höhere Temperatur begünstigt das Auftreten der oligodynamischen Wirkung..Je länger das Metallstückchen mit dem Wasser in Berührung gewesen ist, desto stärker die Wirkung. Doch wird durch 8-tägiges Eintauchen die Maximalwirkung erreicht.
4. Durch Zuleitung von CO2-freier Luft wird die hämolytische Wirkung etwas gehemmt, durch Sauerstoffzuleitung noch stärker und durch CO2 auffallend verstärkt.