Abstract
Der Verfasser hat nach der Deckglasmethode die PigmentepithelzeIlen, die aus der Iris des Hünerembryos stammten, in vitro rein kultiviert, um den Einfluss verschiedener innersekretorischer Organpräparate, wie Antuitrin (Parke, Davis), Hypophysine (Byla), Pituitrin (Parke, Davis), Insulin (Lilly), Thyroxin (Roche), Thyreoglandol (Roche), Testiglandol (Roche), Ovoglandol (Roche) und Luteoglandol (Roche), auf das Wachstum sowie auf das morphologische Bild dieser Kulturen zu studieren. Die Resultate sind zusammengefasst wie folgt: Auf das Wachstum der Kulturen zeigen alle diese Pharmaka in sehr verdünnter Konzentration keine Wirkungen, aber über eine gewisse Konzentration hinaus wirken sie mit Ausnahme des Pituitrins wachstumsfördernd. Steigert man die Konzentration noch mehr, so verschwindet die fördernde Wirkung, bis schliesslich die hemmende Wirkung auftritt. Die Breite des Konzentrationsbereiches der Gewebewachstumbeschleunigung ist beim Antuitrin 0, 03—3, 0%, beim Hypophysine 0, 03—1, 0%, beim Insulin 0, 3—3, 0%, beim Thyroxin 0, 03—0, 1%, beim Thyreoglandol und Testiglandol 0, 1—1, 0%, und beim Ovoglandol 0, 1—1, 0%. Beim Luteoglandol (0, 3%) ist die wachstumsfördernde Wirkung nur angedeutet. Vergleicht man die obigen Pharmaka hinsichtlich ihrer wachstumsfördernden Wirkung bei den angewendeten Konzentrationen miteinander, so sieht man, dass Antuitrin und Hypophysine am stärksten, Thyreoglandol weniger stark, Insulin, Thyroxin, Testiglandol und Ovoglandol noch schwächer und Luteoglandol am schwächsten wirken. Pituitrin zeigt nur wachstumshemmende Wirkung. Mit der Wachstumsförderung ordnen sich die neugebildete Zellen allmählich dichter, die Fettkörnchen im Protoplasma werden nach und nach feiner und nehmen an Zahl ab, und es sind keine Vakuolen mehr erkennbar. Im Gegensatz dazu nimmt bei der Wachstumshemmung die Zelldichtigkeit ab, werden die Fettkörnchen in den Zellen grösser und zahlreicher und kommt es hier und da Vakuolen. Was die Pigmentkörnchen anbetrifft, so sind hier weder bei der Förderung noch bei der Hemmung des Kulturwachstums so gut wie keine Veränderungen zu bemerken. [vgl. Original (Japanisch) S. 190.] (Autoreferat.)