1941 年 31 巻 4 号 p. 262-277
Um festzustellen, ob und wie das Verhalten des Fibroblasten gegen pharmakologischen Reiz von dem des Irisepithelgewebes abweicht, wurde in dieser Mitteilung die Wirkung der Opiumalkaloide (Morphin, Heroin, Codein, Dionin und Papaverin)und der Chinaalkaloide (Chinin, Chinidin, Cinchonin, Cinchonidin und Remijin)auf die Reinkulturen beider Gewebe vergleichend untersucht. Beim Versuche wurden je ein Stück der Reinkulturen der Fibroblasten, die aus der Herzkammer eines 7-8 Tage alten Hühnerembryos isoliert wurden, und der Irisepithelzellen, die aus dem Augapfel eines 10 Tage alten Hühnerembryos stammten in einem Nährboden nach der Deckglasmethode nebeneinander kultiviert, wobei man beide Stücke in einem Abstande über 1 cm stellte, um den Einfluss des einen Gewebes auf das Wachstum des anderen auszuschliessen. Dann wurde die Veränderung des Wachstums sowie die des histologischen Bildes der heiden Gewebe durch Zusetzung der obigen Pharmaka vegleichend beobachtet. Resultate: Das Wachstum der beiden Gewebe wird von den obengenannten Alkaloiden stets gehemmt, wenn deren Konzentration eine gewisse Grenze überschreitet. Diese Hemmung nimmt mit Steigerung der Konzentration zu, bis schliesslich das Wachstum ganz aufhört, wobei das Chinaalkaloid stets stärker als das Opiumalkaloid wirkt. Was die Stärke der wachstumshemmenden Wirkung der beiden Alkaloids anbelangt, so lassen sie rich in folgender Reihe anordnen : Opiumalkaloide: Papaverin>Morphin>Heroin sowie Dionin>Codein. Chinaalkaloide: Chinin sowie Remijin>Chinidin>Cinchonin sowie Cinchonidin. Die Opiumalkaloide wirken auf das Wachstum der Irisepithelkultur im allgemeinen stärker hemmend als auf das der Fibroblastenkultur, die Chinaalkaloide aber umgekehrt. [Vgl. Original (japanisch) S. 262.]