The Japanese Journal of Genetics
Online ISSN : 1880-5787
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Genetische Studien bei Amarauthus tricolor L
II. Weitere Untersuchungen über Blattfarbung
Seiji MATSUMURA
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1938 Volume 13 Issue 6 Pages 289-305

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Abstract
In der I. Mitteilung dieser Studien wurden 2 Genen, R und T, für Blattfärbung beschrieben, und zwar ist R ein Gen für rote Blattfärbung, dessen rezessives Allel kein Pigment im Blatt bildet. T ist das Gen für einen runden Fleck im Blatt; tt-Pflanzen haben grüne Blätter.
Die 4 Genotypen zeigten bei der herbstlichen Verfärbung folgende Phänotypen:
Genotypen Farbe d. Hochblätter Abgekürzte Nomenklatur
rrtt gelb gelb (Taf. II. 7)
RRtt rot rot
RRTT rot rot-tricolor
rrTT gelb mit rotem Fleck tricolor (Taf. II. 9)
Die von uns untersuchten Sippen wurden nach der Herbstbuntfärbung benannt. R und T sind nicht gekoppelt.
Bei genauerer Untersuchung wurde die rote Sippe je nach der Intensität der Farbe in 4 Kategorien eingeteilt, entsprechend den die Farbtondifferenz verursachenden Genen (R4, R3, R2 und R1). Diese 4 Genen bilden zusammen mit r eine Serie multipler Allelen. Ein Gen Rs wurde bei einer Varietät salicifolius festgestellt; dieses ist wahrscheinlich mit R3 identisch.
Der Bastard zwischen den zwei Genotypen, salicifolius (RsRstt) und tricolor (rrTT), spaltet in der F2-Generation 12 rot (inkl. rot-tricolor): 3 tricolor: 1 gelb.
1. Bei weiteren Untersuchungen zeigten einige F1-Individuen (RsrTt) aus gleicher Verbindung unerwartet eine trifaktorielle Spaltung: 36 rot (inkl. rot-tricolor): 9 tricolor (rotgefleckt): 19 ungefärbt (d. h. ohne Rotfärbung).
2. Durch mikrochemische Untersuchung wurde festgestellt, dass cs sich hier um die Mutation eines Gens für Chromogen (Flavon) handelt. Es wurde dieses Gen, das in das rezessive Allel c mutiert, C genannt. Der Bastard, der trifaktorielle Spaltung aufweist, ist deshalb CcRsrTt. C und R oder T sind Komplementgenen.
3. Unter diesen F2-Individuen, die kein rotes Pigment im Blatt aufweisen, wurden drei verschiedene Typen entdeckt. Die Phänotypen und Genotypen sind:
Farbe d. Stengels im Keimlings-stadium Blätter im Sommer Herbstliche Hochblätter Genotypen Abgekürzte Nomenklatur
grün grün dunkelgrüner gelb ccRRtt, ccrrtt grün (Taf. II. 6)
grün Fleck auf grünem Blatt gelb ccRRTT, ccrrTT grüngefleckt (Taf. II. 8)
rosa grün gelb CCrrtt gelb (Taf. II. 7) Die cc-Pflanzen unterscheiden sich von allen anderen mit C durch das Fehlen der hellroten Farbe im Stengel des Keimlingsstadiums (Taf. II. 1-5).
4. Alle grünen und grüngefleckten Sippen (cc) zeigen geringe Lebensfähigkeit und viele von ihnen sind im Keimlingsstadium eingegangen. Sämtliche am Leben gebliebenen Pflanzen waren immer zwergig und schwach (Textabb. 1 u. 4). Das Gen ist also subletal.
5. In unseren Kulturen wurde eine Mosaikpflanze mit grüngefleckter Streifung auf einem rot-tricolor-Individuum entdeckt, dessen Genotype CcRRTT oder CcRrTT war (Textabb. 2 u. 3). Die Entstehung dieser Mosaikpflanze lässt sich eindeutig dadurch erklären, dass das Gen C somatisch in das rezessive Allel c mutiert.
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