Repura
Online ISSN : 2185-1352
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UEBER DIE VASEKTOMIE BEI LEPRAKRANKEN
Ihoe Sakakibara
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1936 Volume 7 Issue 4 Pages 547-550,25

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Abstract

Als Beihilfe zur Prophylaxe der Lepra kann die Vasektomie eine bedeutsame Rolle spielen. Ich vereinfachte das Operationsverfahren und beobachtete die sexuellen und allgemeinen Zustande der Leprakranken nach der Operation.
1) Operationsmethode: An der hinteren Seite des Hodensacks fixiert man den Samenleiter mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger, schneidet unter lokaler Anasthesie mittels 1-2ccm 1% Novocainlosung die Haut entlang des Samenleiters auf, hangt an den belichteten Samenleiter zwei Faden an and unterbindet an zwei Stellen in einem Abstand von ca. 1.5ccm. Dann reseziert man einen Teil des Leiters von 1 ccm Lange zwischen den zwei Unterbindungen and vernaht die Hautwunde. Die fur die beiderseitige Operationen erforderliche Zeit ist 5-10 Minuten.
2) Operationsresultate: Bei allen nach der oben beschriebenen Methode operierten Fallen war die Wunde primar geheilt und die Kranken hatten ihr gewohnliches Lepro-sorium-Leben weitergefuhrt sechs Tage nach der Operation.
Bei 22 Fallen unter den 33 operierten Kranken war keine sexuelle Storung nach-weisbar: die sonstigen Falle, die sexuell gestort waren, zeigten auch Verschlimmerung der leprosen Symptome.
Ferner konnte man bei 23 Fallen unter den 30 nicht operierten Kranken, deren leprose Symptome sich verschlimmert waren sexuelle Storung erkennen. Also kann man annehmen, dass die Ursache der sexuellen Storungen nicht in der Operation, sondern in dir. Verschlimmerung der leprosen Symptome liegt.
Daher empfehle ich von dem Standpunkt der Eugenik and der Prophylaxe der Lepra die Vasektomie unbesorgt fur die Leprakranken in Anwendung zu bringen.
(Autoreferat)

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