比較文学
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論文
『男は男だ』に見るブレヒトと歌舞伎の関係
田中 徳一
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1997 年 39 巻 p. 22-36

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抄録

 1930/31 besuchte die japanische Theatertruppe unter der Leitung von Tsutsui Tokujiro zweimal Berlin und begeisterte die Berliner mit Aufführungen im Stil des Kabuki-Theaters. Bertolt Brecht (1898- 1956) sah das Gastspiel persönlich und hat mit seiner Inszenierung von “Mann ist Mann” (1931) darauf reagiert.

 Diese Truppe, die in Europa das Kabuki vorstellte, war aber keine echte Kabuki-Schauspielergesellschaft, sondern spielte meist das Schwertkampftheater ‘Kengeki’ und galt dazu nur als zweitklassig. Trotzdem machte die traditionell stilisierte Darstellungsweise auf die Theaterbesucher einen erstaunlich großen Eindruck, eine Tatsache, deren Bestätigung ich in den damaligen Zeitungsrezensionen habe finden können.

 Anhand des Essays “über die japanische schauspieltechnik” und der Bühnenphotos von “Mann ist Mann” (1931) kann man Brechts eigenartige Reaktion auf das japanische Theater erkennen, besonders hinsichtlich epischer und grotesker Züge in der Darstellungsweise, worauf schon Antony Tatlow in seinem Buch “The Mask of Evil” hinweist. Aber in Brechts Drama gab es doch bereits gewisse grundsätzliche Ähnlichkeiten mit dem Kabuki-Theater, wie sie nicht nur im Bühnentext von 1931, sondern auch schon in dem Erstdruck von 1926 gefunden werden können, z.B. die Montage-Technik in der Art Eisensteins. Bei Brecht und im Kabuki-Theater wird die Veränderung der Person durch die Zusammensetzung von getrennten Kunstelementen symbolisch dargestellt, obwohl beide Richtungen ganz verschiedene Zwecke verfolgen.

 Brecht kann also im japanischen Gastspiel einige Elemente des von ihm schon ansatzweise entwickelten epischen Theaters entdeckt und sich damit in seinem Versuch bestärkt gefühlt haben. Vielleicht deshalb versuchte er gewisse Anregungen aus dem japanischen Schauspiel in sein eigenes Theater einzuführen.

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