Beim 1. Fall schien das 1, 5jährige Kind vor einem Jahr 2 Achsenspiralfedern eines Kugelschreibers in jeden Bronchus verschluckt zu haben. Obwohl das Kind iiber typische Symptome des Bronchialfremdköpers geklagt hatte, war es ohne röntgenologisch untersucht zu werden als Asthma bronchiale behandelt worden.
Beim 2. Fall hat eine 52jährige Frau vor 5 Jahren ihre Zahnkrone des 2 ohne typische Symptome verschluckt. PlOtzlich sind aber Hustenanfalle bei der Körperbewegung ab und zu aufgetreten. Sie war auch ohne ROntgenaufnahme der Brust als Asthma bronchiale ungefähr 1, 5 Jahre lang von einem Internisten behandelt worden.
Die FremdkOrper lagen beim 1. Fall in beiden Bronchien und beim 2. im rechten Bronchus. In beiden Fällen wurden die Fremdkörper unter der oberen oder unteren Bronchoskopie mit Hilfe eines Bildverstärkers weggenommen.
Als Bronchialfremdkörper ist eine Zahnkrone nicht selten, eine Achsenspiralfeder eines Kugelschreibers scheint aber als BronchialfremdkOrper in der Literatur sehr selten zu sein. Wenn diese Patienten schon friiher sich der rontgenologisehen Untersuchung durch einen Kinderarzt oder Internisten unterzogen hatten, hätte sich eine sichere und richtige Diagnose leichter feststellen lassen.