大日本耳鼻咽喉科會會報
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口蓋扁桃腺ニ現ハル、骨或ハ軟骨形成ニ關スル知見補遺
鵜木 秀二
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1928 年 33 巻 10 号 p. 923-942_3,en77

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抄録

Seit den Mitteilungen von Orth und Deichert im Jahre 1893 über Knochen und Knorpelbildung in den Mandeln, sind diesen Berichten viele Arbeiten aus dem In-und Auslande gefolgt, ohne dass die Ansichten der Autoren über den Entste-hungsprozess zur Uebereinstimmung gekommen sind.
Auch auf histologischem Gebiete herrscht noch viel Unklarheit, vor allem sind besonders Erklärungen der Entstehungsursachen nur vereinzelt vorhanden. Ich habe neulich an dem Material aus 102 Leichen durch eine systematische Untersuchung angestellt und bei 22 Fällen Knochen oder Knorpel in den Mandeln nachgewiesen, sowie mannigfache andere Forschungen unternommen und bin endlich zu folgenden Schlussfolgerungen gelangt.
1. Bei 22 von 102 Leichen, welche an verschiedenen Erkrankungen gestorben sind, sind Knorpel-oder Knochenbildungen bewiesen worden. d. h. bei 20, 8% aller Fälle.
2. Von den Männern zeigten 31, 1% Knorpel-oder Knochenbildung, also bedeutend mehr wie bei den Frauen, bei welchen nur 15, 7% konstatiert wurden.
3. Man findet doppelseitige Knochen-und Knorpelbildung (52, 6%) in den Mandeln öfters als einseitige Knochen-oder Knorpelbildung (36, 1%).
4, Ich habe auch eei Fötusen und Säuglingen in der Umgehung der Mandel Knorpel gefunden, jedoch waren sie in keiner Beziehung zum eigentlichen Gewebe der Mandel und lagen etwas abseits der Mandeln.
5. Ausgenommen obige Fälle, habe ich bei Kindern unter 10 Jahren keine Knorpel nachgewiesen. Von diesem Alter an wurden regelmässig Knorpel oder Knochen nachgewiesen, und zwar im allgemeinen häufiger bei Erwachsenen und besonders zahlreich in hohem Alter (50%).
6. Knochen-bezw. Knorpelbildung in den Mandeln tritt immer im Bindegewebe auf und ich habe dieselben je nach der Lokalisation in folgende drei Typen eingeteilt:
Type I. liegt ganz getrennt von der Mandel, lateral und unterhalb von derselben.
Type II. lateral und untrhalb der Mandeln gelegen, in oder nahe dem Kapsel, meist in dem Interstitium der Schleimdrüsen. Gewöhnlich kommen ein bis zwei Stück vor, nie mehr als zwei.
Type III. ist multipel vorhanden.
7. Der histologische Befund ist je nach den obigen Typen verschieden.
8. Was nun die Entstehungsweise des Knorpels resp. Knochens in den Mandeln anbelangt, so spielen meistens die verschiedenen degenerativen Verände-rungen des interstitiellen Gewebes durch entzündliche oder senile Atrophie eine veranlassende Rolle, ausserdem bildet die angeborene knorpelbildende Disposition einen Faktor bei der Bildung denselben. Zum Teil erscheint der Knorpel als Ueberbleibsel der fötalen Knorpelbildung. Beide Knorpelarten verhalten sich in Lokalisation und histologischen Verhältnissen ganz verschieden.
9. Bei der Untersuchung über den Prozess der Mandelknorpel-oder Knochen-bildung, lässt sich durch verschiedene Stadien verfolgen, dass die Knorpelbildung in enger Beziehung zur elastischen Faser steht, aus interstitieller Substanz der Knorpel geformt und letzterer schliesslich zum Knochen wird. Zuerst wird nähmlich die von mir benannte “präparatorische Veränderung” und dann die gleichfälls von mir benannte “knorpelbildende Grundlage” zu Stande gebracht, drittens entsteht “primäre Knorpelbildung, ” viertens das von mir bezeichnete Knorpelwachstumsstadium und fünftens das “Verknöcherungsstadium.”
10. Der Knochen wird stets aus dem Knorpel, entweder enchondral oder perichondral gebildet.
11. Der Knochen oder Knorpel in der Mandel zeigt also einerselts ein Ueberbleibsel des fötalen Knorpels anderseits entzündliche oder senile Mandelatrophie (d. h. atrophischen Befund der Mandel) an. Letzteres übertrifft an Zahl ersteres.

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