大日本耳鼻咽喉科會會報
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アロッポ氏ノ所謂増殖性膿皮症ニ就イテ
小山 芳輝
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1932 年 38 巻 2 号 p. 169-186

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抄録

Eine 70 jährige Frau, Pfarrerin, die angeblich vor 10 Jahren an Stomatitis gelitten hatte, klagte seit einem Monate vor der Spitalaufnahme am 16/1/1931, ueber Brennen und Schmerzen im Munde, Schlingbeschwerden, Sprachstörung und Salivation, sowie Effloreszenzen an der Schleimhaut der Wangen der Lippen und der Zunge. Die Effloreszenzen, bestanden aus miliar- bis azukigrossen Pusteln, platzen nach wenigen Tagen und lassen erhabene grauweissliche Beläge oder pfropfartige Massen übrig, welche mittelst Pinzette etc. leicht abgehoben werden koennen. So entstehen hier am Boden leicht blutende himbeerartig wuchernde erosierte Stellen oder Geschwüre. In der Umgebung derselben zeigt sich deutlich Schleimhautwucherung, so dass die mannigfaltig gestalteten tief oder seicht gefurchteten Falten an der Schleimhaut der Wangen und der Zunge zu sehen sind. Diese Erosionen oder Geschwüre heilen ohne Pigmentation und Narbenbildung.
Im Januar dieses Jahres bemerkte sie Anschwellungen in der Aftergegend, welche allmählich zur Entwicklung von an Kondylom erinnernden zumeist mit rundlichen Epithelialverlusten oder miliar- bis azukigrossen Pusteln versehenen Wucherungen führten. An den Schamlippen und der Dammgegend befinden sich einzelne oder gruppierte mit schmutzig bräunlichen Krusten bedeckte Pusteln, Erosionen oder Geschwüre, durch deren Konfluenz papillomatös wuchernde Herde entstehen. In letzteren sieht man hier und da auch kleine Pusteln, während an anderen Stellen die Ausschläge unter starker schwärzlicher, Pigmentierung fast vollständig heilen.
Die klinische Untersuchung ergibt folgendes:
1). Die Blut-W-R, Benzochol-Reaktion und tuberkulöse Reaktion sind negativ.
2). Im Blutbilde findet sich eine Eosinophilie (19%).
3). Freie Salzsäure und Pepsin im Magensaft fehlen gänzlich.
4). Gesamter Cholesteringehalt im Blutserum beträgt 378, 5 mg/dl.
5). Harnsäuregehalt im Harn beträgt 0, 45gr.
6). Hypofunktion der Nebenniere ist festzustellen durch verschiedene Untersuchungsergebnisse wie bei Acantosis nigricans.
Histologischer Befund:
Histologisch verhält sich die Mund- und Zungenschleimhaut fast analog der Schamgegend, ausser der Pigmentation. Die Mucosa zeigt deutliches Oedem, Hypertrophie des Leistennetzes, mehrere kleine runde oder ovale Höhlen in den Epidermisschichten, mässige Infiltration der eosinophilen Zellen, Vermehrung der elastischen Fasern besonders an der unteren Partie der Papille, nur an der Schleimhaut der Schamgegend deutliche Pigmentation.
Bakteriologische Untersuchung:
Ueber Impfen des Eiters oder der Emulsion des pathologischen Gewebes immer negativ. Doch sind sowohl an den erosierten Partien und imeizserum, wie im Schnitte Bakterien stets nachweisbar. Pneumokokken sind in überraschend grosser Zahl zu finden, sonst Gram-positive Diplokokken, Pseudodiphtheriebazillen, Staphylococcus albus und Bacillus der Koligruppe; die letzteren Verhalten sich mässig hochvirulent gegen Meerschweinchen und Maus.
Die Krank wurde mit Rivanolspülungen, künstlichem Sonnenlicht- und Röntgenbestrahlung, Jod und Arsen behandelt und im April als geheilt entlassen.
Aus den obigen Ergebnissen kann man diese Krankheit als die so seltene Pyodermite végétante (Hallopeau) diagnostizieren, obwohl sie in einigen Punkten dem Pemphigus vegetans (Neumann) sehr ähnlich ist. Die Trennung diesser beiden Krankheiten wird in Berücksichtigung der klinischen Befunde (kondylomatöse Wucherung, starke Pigmentation, Pustelbildung etc.) ferner des Verlaufes und des histologischen Befundes kaum Schwieriegkeiten begegnen.

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