Abstract
Beim Kaltziehen des Stahldrahtes findet im allgemeinen eine Zunahme der Zugfestigkeit statt, dagegen in besonderen Fällen tritt eine Abnahme auch ein. Nämlich für eine Abnahme der Zugfestigkeit durch Ziehen ist bisher zwei Fällen bekannt, dass heisst, wenn die Temperatur des Drahtes beim Ziehen seine Rekristallisationstemperatur überschritt und wenn der durch Überziehen spröde gewordene Draht durch das Abreissen in der Einspannung beim Zugversuch die wirkliche Zugfestigkeit nicht zeigt. In diesem Artikel untersuchten wir die Einflüsse der chemischen Zusammensetzung, Wärmebehandlung und Ziehbedingung auf die Abnahme der Zugfestigkeit durch Ziehen ausser diesen Fällen. Danach ist es klar geworden, dass die Zugfestigkeit des gezogenen Drahtes durch das Ziehen mit bestimmter Düsenform und einer gewissen geringen Zugabnahme abnimmt und die Dehnung zunimmt. Und je mehr das Kohlenstoffgehalt und je höher die Gesamtzugabnahme in Vorziehen sind, desto mehr hat der Stahldraht diese Neigung. In dieser Untersuchung nahm die Zugfestigkeit des Stahldrahtes durch Ziehen in Maximum 14 kg/mm2 ab. In Bezug auf des Düsenwinkels ist die Zugfestigkeitabnahme durch Ziehen bei 8° die grösste. Beim Verwindeversuch entstehende schlechte Bruchfläche und Risse werden durch Ziehen mit geringer Zugabnahme verbessert. Diese Erscheinungen sind sowohl für Herstellung von Überfestigkeitstahldraht als auch für Kontrolle der mechanischen Eigenschaften von Stahldraht mit niedriger Zugfestigkeit wichtige Sachen.