Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Über die Knorpel-und Knochenbildung in den Gaumenmandeln
Daikichi Oda
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1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2584-2605

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Abstract

Im Jahre 1926 berichtete der Verfasser mit Prof. Tanaka zusammen ueber die Knorpel und Knochen in den Gaumenmandeln bei der Keratosis pharyngis. Auf Grund der Combination mit den keratotischen Veraenderungen und des histologischen Befundes schrieb er dabei ihre Pathogenese. der entzuendlichen Metaplasie zu. Spaeter bei der Untersuchung von 104 Gaumenmandeln aus 55 Faellen von Tonsillitis chronica constatierte er multiple Knochen-und Knorpelinseln in den Bindegeweben von 9 Mandeln aus 6 Faellen. (10.9%) Durch die Untersuchung ihres histologischen Befundes und auf Grund seiner Studien in der Literatur zog er folgende Schluesse:
1) Der histologische Befund der in den chronisch entzuendeten Gaumenmandeln constatierten Knochen-und Knorpelgewebe ist nicht nur voellig identisch mit dem jenigen bei der Keratosis pharyngis, ueber welche er vorher berichtete, sondern in einem dieser Faelle von Tonsillitis chronica wird sogar eine leichte keratotische Veraenderung des Kryptenepitheriums nachgewiesen.
2) Histologisch stellte er verschiedene Stadien der metaplastischen Knorpel-und Knochenbildungen aus Bindegewebe fest; Knorpel allmaehlich aus Bindegeweben, Knochen nicht nur einerseits aus den neugebildeten Knorpeln durch die en-und perichondrale Osteogenese, andererseits aus den Bindegeweben durch die membranoese Ostesgenese, sondern auch durch die metaplastische Chondroosteogenese direkt aus den Knorpeln.
3) Als Ursache dieser Metaplasie, ausser der chronischen Entzuendung, nimmt er irgend welche bestimmte konstitutionllen Bedingungen an.
4) Unter den Knorpeln und Knochen in den Gaumenmandeln, welche der Verfasser aus den Literatuen sammelte, differanziert er 2 Typen aus histologischen Gruenden; die eine Gruppe ist solitaer in der Umgebung der Mandel gefunden, die andere multipel in der Kapsel sondern auch im bindegewebigen Septum unter dem Epithelium. Was deren Genese betrifft, so kann die erstere vielleicht durch Aberration der foetalen Knorpelkeime entstehen, die letztere metaplastisch durch Entzuendung und andere bestimmte konstitutionelle Bedingungen.

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