Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Volume 40, Issue 12
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  • Tetuzô Imahasi
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2451-2464
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Es wurde der Einfluss verschiedener Mittel auf die zum Tode führende Tetrodotoxinvergiftung bei der Maus untersucht, indem man dem Tiere diese Mittel mit der letalen Dosis von Tetrodotoxin gleichzeitig subkutan einführte. Die Versuche erstreckten sich einerseits auf die vorwiegend zentral erregenden, andrerseits auf die die peripheren motorischen Apparate erregenden Gifte und ferner auf die Substanzen mit keiner spezifischen Wirkung, wie Traubenzucker und Alkalien, welch letztere in vitro das betreffende Gift entgiften sollen. Die Ergebnisse sind, wie folgt, kurz zusammenzufassen.
    1. Pikrotoxin, Physostigmin, Guanidin und Adrenalin beeinflussen nicht nur den Tetrodotoxintod antagonistisch, sondern verstärken auch die Toxizität.
    2. Kaffein, Hexeton und Coramin wirken der Vergiftung entgegen, indem sie die Lebensdauer der Tiere mässig zu verlängern vermögen. Cardiazol und Traubenzucker sind auch wirksam, scheinen aber diesen genannten etwas nachzustehen.
    3. Lobelin und Natriumkarbonat zeigen einen viel günstigeren Erfolg, denn sie verlängern nicht nur die Lebensdauer, sondern vermindern auch die Mortalität der vergifteten Tiere. Besonders ist Natriumkarbonat am stärksten wirksam.
    Daraus geht hervor, dass bei der tödlichen Vergiftung durch Fugugift die atmungserregenden Mitiel mit mehr Erfolg lebensrettend sind, als die Mittel, welche auf die peripheren motorischen Apparate erregend wirken, und dass Alkalien, die das Gift chemisch zerstören können, den besten Erfolg haben.
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  • 4. Report. On blood-components (white blood corpuscles in the splenic arteries and veins, hemoglobin, reticulated red cells) and the histological picture of the blood-making organs
    Yoshito Tsunashima
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2465-2475
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Having studied, as mentioned in the previous report, the changes of blood-platelets in the splenic arteries and veins, I extended my investigation into white corpuscles, hemoglobin and reticulated red cells: and with the object of ascertainning what their changes mean, I carried out an histological research of the spleen, the liver and the bonemarrow in the above-stated procedures and came to the following conclusions.
    1) In the case of a normal rabbit, the number of the white corpuscles especially the lymphocytes in the splenic veins exceeds that in the splenic arteries.
    2) After thyroidectomy and the injection of phenylhydrazin the white corpuscles in splenic veins increase more remarkably than those in splenic arteries, the lymphocytes and monocytes also showing a remarkable augmentation.
    3) When adrenalin or silver-elecroid is injected, the white corpuscles in splenic veins outnumber exceedingly those in splenic arteries. When adrenalin is injected, the lymphocytes and monocytes increase especially. When silver-elecroid is injected, the augmentation of the lymphocytes is not comparatively remarkable, while on the other hand, the pseudoeosinophile-leucocytes increase.
    4) In the case of a normal rabbit, as well as in that where the thyroidectomy is performed, a greater quantity of hemoglobin is found in the splenic veins than in the splenic arteries, and it is especially so when phenylhydrazin is injected. But the continuous injection of silver-elecroid does not cause any remarkable change of the contents of splenic veins and arteries. The quantity of the hemoglobin fluctuates almost in the same way as the number of the red blood corpuscles does.
    5) No remarkable change of the reticulated red cells occurs in splenic arteries and veins.
    6) After thyroidectomy and the injection of phenylhydrazin, the appearance of the megacaryocytes in the spleen is demonstrable, but no remarkable change occurs in the liver.
    7) Thyroidectomy gives rise to the atrophy of the bone-marrow, the proliferation of adipose tissue and the decrease of megacaryocytes. A similar tendency is recognizable when phenylhydrazin is injected.
    8) From these above-stated blood pictures of the splenic arteries and veins, as well as the histological researches of the blood-making organs, it may be inferred that from thyroidectomical causes, the spleen regains, in a compensatory sense, its blood-making function outside the bone-marrow.
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  • Jituzo Hisamoto
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2476-2503
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Der Verfasser untersuchte den Einfluss, der durch die Vagus- und Sympathicusdurchschneidung auf die Adrenalinhyperglykämie und die Insulinhypoglykämie beim normalen Kaninchen hervorgerufen werden kann, forschte dabei gleichzeitig unter ganz gleichen Bedingungen nach der Beziehung des Reticuloendothelialgewebes, das durch die Blockierung beim Kaninchen zum Funktionsausfall geführt worden war und bekam folgende Resultate:-
    1) Die Durchschneidung der N. Splanchnici hat keinen Einfluss auf den Blutzuckergehalt während der Hungerzeit, aber sie hemmt etwas die Adrenalinhyperglykämie und fördert die Insulinhypoglykämie.
    2) Die Durchschneidung der N. Vagi hat auch keine Einwirkung auf den Blutzuckerspiegel während der Hungerzeit, aber sie fördert sowohl die Adrenalinhyperglykämie als auch die Insulinhypoglykämie.
    3) Die gleichzeitige Durchschneidung der N. Splanchnici und Vagi resultiert fast ganz den gleichen Effect wie die alleinige Durchschneidung der N. Splanchnici.
    4) Die Blockierung des Reticuloendothelialsystems bewirkt eine graduelle Hemmung der Adrenalinhyperglykämie und Insulinhypoglykämie und verlängert ihre Zeitdauer noch etwas. Daraus kann man wohl schliessen, dass das Reticuloendothelialsystem eine etwaige Rolle bei der Blutzuckerregulation spielt.
    5) Die Blockierung des Reticuloendothelialsystems bei gleichzeitiger Durchschneidung der N. Splanchnici und Vagi resultiert die fast gleiche Einwirkung auf Adrenalinhyperglykämie und Insulinhypoglykämie wie die Nichtblockierung; in diesem Fall ist aber der Zuckerspiegel in geringerem Grade anzutreffen und die Zeitdauer der genannten Erscheinungen ist etwas stärker verkürzt.
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  • Kashio Yoshinaka
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2504-2525
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Es ist eine bekannte Tatsache, dass der Lipoid-und zwar Cholesterinstoffwechsel bei der hämolytischen Erscheinung und Avitaminose eine grosse Rolle spielt; daher sind diesbezügliche Abhandlungen auch in grosser Menge veröffentlicht. Bezüglich des Cholesteringehalts bei der hämolytischen Erscheinung und Anämie liegen von altersher zahlreiche Arbeiten über seinen Zustand im Blut vor, während man über demselben im Körpergewebe noch nicht viel Aufschlüsse erhaltan hat. Man hat gegenwärtig noch zu ungenügende Kenntnisse, um aufzuklären, warum zur Zeit der Anämie eine Verminderung des Cholesteringehaltes im Blut eintritt, jedoch ist nur anzunehmen, dass diese Erscheinung wahrscheinlich entweder infolge der Abnahme des Cholesteringehaltes im Körpergewebe oder infolge der Zunahme seines Ueberganges in die Galle oder in die anderen Organe bewirkt wird. Neuerdings hat die Lehre von der inneren Sekretion eine grosse Entwicklungerfabren, besonders gibt es über die Funktion der Schilddrüse zu viele Arbeiten, um sie alle einzeln aufzählen zu können. Die Beziehung der Funktion der Schilddrüse zum Lipoid im Blut schon aufgeklärt, aber über die der blutbildenden Organe zu demselben ist noch keine Beschreibung zu finden. Verf. hat sich hauptsächtlich mit der Veränderung des Cholesteringehaltes blutbildender Organe, welche zur Zeit der Anämie hervorgerufen wird, und mit dem Einfiuss der Schilddrüse auf demselben beschäftigt, und es gelang ihm, folgende Resultate zu erhalten.
    1) Wenn man einem Kaninchen ein Präparat peroral darreicht, so nimmt der gesamte Cholesteringehalt zuerst in der Leber hochgradig zu und erreicht in 8 Tagen den höchsten Punkt, um dann allmählich abzunehmen. In der Milz scheint er von Anfang an sich allmählich zu vermindern, um in 8 Tagen das Minimum zu erreichen. Dann folgt eine allmähliche Zunahme, bis er schliesslich wieder abnimmt. Im Knochenmark nimmt er von Anfang an langsam ab, um in 19 Tagen seinen tiefsten Punkt zu erreichen, dann neigt er wieder zur Wermehrung.
    2) Durch die Exstirpation der Schilddrüse wird der gesamte Cholesteringehalt in der Leber und Milz in folgender Weise beeinflusst: In der ersteren nimmt er zuerst ab, um bald zuzunehmen, in der letzteren zeigt er eine leichte Vermehrung, die bis zum 5. Tage nach der Operation allmählichaufsteigt, dann nimmt er ab, bis der tiefste Wert am 9. Tagen erreicht ist, um sich dann wieder zu vermehren. Der höchste Wert zeigt sich gegen den 23. Tag. um dann wieder allmählich abzunehmen. Was die Veränderung des Cholesteringehaltes im Knochenmark betrifft, so zeigt er zuerst eine Verminderung, dann folgt an Ende der 3. Woche eine Zeitlang eine starke Vermehrung, die den normalen Wert weitaus übersteigt, um sich bald Wieder zu vermindern.
    3) Wenn man einem Kaninchen verschiedene Blutgifte einverleibt und dadurch einen anämischen Zustand herbeiführt, so zeigt der Cholesteringehalt blutbildender Organe, der Leber, der Milz und des Knochenmarks, im Beginn der eintretenden Anämie eine Verminderung, um dann nachher sich zu vermehren. Die Vermehrung ist in der Leber und die Schwankung der Zu- und Abnahme im Knochenmark am deutlichsten.
    4) Die durch die EinverleIbung verschiedener Blutgifte herbeigeführte Abnahme des Cholesteringehaltes verschiedener blutbildender Organe steht im geraden Verhältnis zu dem Grade der erfolgten Anämie; bei hochgradiger Anämie, die durch das heftigste Blutgift rasch verursacht wird, zeigt such der Cholesteringehalt eine rasche und heftige Verminderung. Das Hydroxylamin z. B. bedingt die hochgradigste Verminderung. desselben.
    5) Unter den verschiedenen Blutgiften scheint “Saponin” die regelmässigste Zu- und Abnahme des Cholesteringehaltes verschiedener blutbildender Organe zu bedingen.
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  • Masashi Yamauchi
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2526-2552
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Es wurde zuerst die Wirkung verschiedener Protoplasmagifte, wie Kupfer. Quecksilber, Blei, Zink, Antimon, Kalium, Chinin, Arsen, Jod (u. Jodnatrium), gelber Phosphor, Säure und Alkali, auf ausgeschnittenen Kaninchendarm, -uterus und -gefäss, und dann der Einfluss dieser Gifte auf die Adrenalinwirkung beim Zusammenwirken mit Adrenalin und bei der Vor- und Nachbehandelung mit den Protoplasmagiften untersucht, und zwar mit besonderer Berücksichtigung des Zustandekommens der inversen Wirkung des Adrenalins. Hier wird allerdings die Beschreibung vor allem auf die Beeinflussung der Adrenalinwirkung beschränkt.
    Die umgekehrte wirkung des Adrenalins, welche durch die wirkung der gennten Gifte bedingt wird, kann zwar am Uterus oft leicht, aber am Gefässe viel schwerer und am Darm gar nicht beobachtet werden. Obwohl am Darm in seltenen Fällen nach Einwirkung des Kupfers durch Adrenalin anstelle der Hemmung eine Erregung, eine Tonus-steigerung, beobachtet wurde, so schien dem Verf. doch, dass dies nicht als eine inverse Adrenalinwirkung, sondern als die eigene Wirkung des Kupfers, die später zu ihrer vollen Auswirkung kam, anzusehen ist.
    Am Uterus wird die Wirkung des Adrenalins erst durch grössere Dosen der stark wirksamen Gifte unter den genannten Protoplasmagiften abgeschwächt oder sogar völlig aufgehoben, wahrend die schwach wirkenden Gifte, wie Arsen und gesättigte Phosphorlösung in Locke, und selbst die stark wirksamen in kleineren Dosen keine derartige Beeinflussung zeigen Die inverse Adrenalinwirkung wird bei Chinin, Kupfer und Quecksilber, besonders bei den ersten 2 Giften am häufigsten, und bei Jod, Antimon, Kalium und Blei nur zuweilen beobachtet.
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  • Shigenobu Kosaka
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2553-2568
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Zum Lösung der Frage, ob die röntgenbestrahlten Feten in der extrauterinen Entwickelung und in der Geschlechtsfunktion gestört werden oder nicht, insbesondere ob eine Beziehung zwischen dem Embryonalstadium, indem die bestrahlung stattfand, und der Strahlenmenge einerseits und dem Bestehen oder Fehlen, der Art, dem Grade etc. der betreffenden Störungen andererseits besteht oder nicht, habe ich an 220 Jungen, die von in verschiedenen Trächtigkeitsstadien mit verschieden grossen Strahlenmengen bestrahlten Muttertieren geworfen wurden, 1 Jahr lang hindurch ihren Entwickelungsverlauf und ihre Geschlechtstätigkeit einer exakten Beobachtung unterzogen. Die dabei erzielten Resultate sind zusammengefasst folgende:
    I. Wurden die Feten mit Röntgenstrahlen von einer bestimmten Intensität bestrahlt, so wurden sie in der extrauterinen Entwickelung und in der Geschlechtsfunktion in einem bestimmten Grade beschädigt.
    II. Es zeigten die in der ersten Hälfte der Embryonallebens bestrahlten, danach lebendig geworfenen Jungen keine erhebliche Entwickelungsstörung, aber die in der zweiten Hälfte desselben bestrahlten eine solche.
    a, Die am 10-12. Tage des Embryonallebens mit 1/4 H. E. D. bestrahlten, lebendigen Feten wurden nach dem Wurf nicht nur in der allgemeinen Entwickelung stark gestört, sondern auch die meisten von ihnen gingen, bevor sie den 60. sten Lebenstag erreichten, zugrunde und keine blieben bis zum Reifestadium am Leben. Aber von den mit unter 1/5 H. E. D. bestrahlten Früchten wiesen einige temporär verzägerte Entwicklung, aber die meisten kleine ausgesprochene Entwickelungssotörung auf.
    b. Die nach dem 14. sten Tage des Embryonallebens mit 2/3 H. E. D. bestrahlten, dann lebendig geworfenen Jungen wurden in der Entwickelung des ganzen Körpers und von bestimmten Organen stark gestört.
    (1) Während der Entwichelungsstörung wurde die Körpergewichtszunahme ad maximum gehemmt und die Kärperhaarentwickelung und die Zeit der beginnenden Begattungserscheinung etwas retardiert.
    (2) Die Hypoplasie der Organe zeigte sich an dem Grosshirn und den Geschlechtsdrüsen am auffallendsten, an der Lunge, Leber, dem Herzen und der Niere meistens relativ erheblich und an auderen Organen nicht ausgesprochen.
    (3) Keine Missbildungen liessen sich erkennen, aber von den lebendigen Jungen waren die meisten subkutan und an anderen Srellen mit einem nur geringen Fettansatz versehen und etwas abgemagert und nur die wenigen fett.
    III. Die am 7.-13. Embryonaltage bestrahlten, dann lebendig geworfenen Jungen, welche über 6 Monate lang am Leben bleiben konnten, zeigten keine gestörte Geschlechtstätigkeit.
    IV. Bei den nach 14. resp. 15. Embryonaltagen mit 1/2-2/3 H. E. D. bestrahlten, dann lebendig geworfenen weiblichen resp. männlichen Jungen machte sich eine auffallende Geschlechtsfunktionsstörung geltend.
    a. Nur wenige Weibchen waren ganz steril, noch sehr schwach fortplanzungsfähig.
    b. Die Mannchen waren alle fortpflanzungsunfähig. Von den am 17. sten Tage mit 2/3 H. E. D. bestrahlten Tieren waren nur zwei vorübergehend ausnahmsweise fortplanzungsfähig.
    c. Es rührt die schwache Fortpflanzungsfähigkeit bei Weibchen von der Produktion von wenigen reifen Eiern her und die Fortpflanzungsunfähigkeit bei Männchen vom Fehlen der Spermatozoenbilbung.
    V. Bei den F1-F4-Generationen, die zwischen einem bestrahlten, dann lebendig geworfenen weiblichen und männlichen Jungen oder zwischen einem von ihnen und einem normalen anderen Geschlechts erzeugt wurden, liessen sich keine auffallende Entwickelungs- und Geschlechtsfunktionsstörung nachweisen.
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  • Naoichi Ohmichi
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2569-2583
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Bei dieser Untersuchung habe ich Tuberkelbazillen aus dem Sputum, Leprabaz. aus dem Lepraknoten und Smegmabaz. aus dem menschlichen Smegma verwendet. Edenso wie ich in meiner ersten Mitteilung angab, habe ich auch hier zuerst die Bazillen mit Ziehlscher Lösung 2 Minuten lang unter Erwärmen verfärbt, dann mit verschiedenen Mitteln behandelt.
    Gegen Karbol (1-50%) sind die Tuberkelbaz. ziemlich stark widerstandsfähig, an zweiter Stelle stehen die Leprabaz. Die Smegmabaz. dagegen sind nach 3 Minuten langer Behandlung mit über 20%iger Karbolsäure nicht mehr sichtbar.
    Die 3 Baz. zeigen starken Widerstand gegen Sublimat, wobei aber die Leprabaz. eine weniger starke Resistenz aufweisen.
    Die 3 Baz. sind alle alkalifest gegen KOH und NaOH (bis zu 50%). Daher kann man die Bazillen mit Alkali kaum differenzieren. Dabei sei noch bemerkt, dass die Bazillen deutlicher werden, wenn man die Ausstrichpräparate aus dem Sputum oder dem Lepraknoten nach der Alkalibehandlung mit Methylenblau nachfärbt; sonst sind die Baz. schwer sichtbar infolge der Aufquellung der Leukozyten u. s. w. Bei den Präparaten aus der Tuberkelbazillenkultur oder bei den Smegmabaz. sieht man diese Verhältnisse kaum.
    Die 3 Baz. widerstehen ziemlich stark sowohl den oxydierenden Mitteln (H2O2 u. K MnO4) als auch dem reduzierenden Mittel (Pyrogallussäure), jedoch trotzen die Smegmabaz. dem letzteren stärker als die anderen Baz.
    Die 3 Baz. zeigen Sulfitfestigkeit nach der Konrichschen Methode, die Smegmabaz. jedoch am schwächsten.
    Die 3 Baz. zeigen Widerstand gegen Hitze wie bei dem Preisschen Versuche. Nach meiner Untersuchung beträgt die Zeit des Widerstandes (Kf) unter Erhitzen 5-10 bei den Tuberkelbaz. im Sputum, 15-20 bei denjenigen von Typus humanus und bovinus in der Kultur, ½-1 bei den Smegmabaz. und 4 bei den Leprabaz. Bei den Tuberkelbaz. in der jüngeren Kultur beträgt die Zeit (Kf) etwas mehr als in der älteren.
    Man kann die Präparate bei dieser Methode in einer Entfernung von 10 cm über der Elamme 1 Minute lang fixieren, und zwar ohne irgend eine Störung. Diese Methode dient wohl zur Differenzierung von Tuberkel-u. Smegmabaz., jedoch kaum zur Differenzierung von Tuberkel-u. Leprabaz.
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  • Daikichi Oda
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2584-2605
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Im Jahre 1926 berichtete der Verfasser mit Prof. Tanaka zusammen ueber die Knorpel und Knochen in den Gaumenmandeln bei der Keratosis pharyngis. Auf Grund der Combination mit den keratotischen Veraenderungen und des histologischen Befundes schrieb er dabei ihre Pathogenese. der entzuendlichen Metaplasie zu. Spaeter bei der Untersuchung von 104 Gaumenmandeln aus 55 Faellen von Tonsillitis chronica constatierte er multiple Knochen-und Knorpelinseln in den Bindegeweben von 9 Mandeln aus 6 Faellen. (10.9%) Durch die Untersuchung ihres histologischen Befundes und auf Grund seiner Studien in der Literatur zog er folgende Schluesse:
    1) Der histologische Befund der in den chronisch entzuendeten Gaumenmandeln constatierten Knochen-und Knorpelgewebe ist nicht nur voellig identisch mit dem jenigen bei der Keratosis pharyngis, ueber welche er vorher berichtete, sondern in einem dieser Faelle von Tonsillitis chronica wird sogar eine leichte keratotische Veraenderung des Kryptenepitheriums nachgewiesen.
    2) Histologisch stellte er verschiedene Stadien der metaplastischen Knorpel-und Knochenbildungen aus Bindegewebe fest; Knorpel allmaehlich aus Bindegeweben, Knochen nicht nur einerseits aus den neugebildeten Knorpeln durch die en-und perichondrale Osteogenese, andererseits aus den Bindegeweben durch die membranoese Ostesgenese, sondern auch durch die metaplastische Chondroosteogenese direkt aus den Knorpeln.
    3) Als Ursache dieser Metaplasie, ausser der chronischen Entzuendung, nimmt er irgend welche bestimmte konstitutionllen Bedingungen an.
    4) Unter den Knorpeln und Knochen in den Gaumenmandeln, welche der Verfasser aus den Literatuen sammelte, differanziert er 2 Typen aus histologischen Gruenden; die eine Gruppe ist solitaer in der Umgebung der Mandel gefunden, die andere multipel in der Kapsel sondern auch im bindegewebigen Septum unter dem Epithelium. Was deren Genese betrifft, so kann die erstere vielleicht durch Aberration der foetalen Knorpelkeime entstehen, die letztere metaplastisch durch Entzuendung und andere bestimmte konstitutionelle Bedingungen.
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  • Tsukumo Kawamura
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2606-2612
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Der Verfasser untersuchte über die Verteilung der Paneth'schen Zellen an 50 Mäusen. 13 Meerschweinchen und 10 Kanichen, und bekam folgende Schlüsse.
    1. Die Verteilung der Paneth'schen Zellen in Duodenum, Jejunum und Ileum ist verschieden je nach der Tierart und einzelnen Individuen.
    2. Bei der Maus ist ihre Zahl in Duodenum wenig, und in Jejunum und Ileum etwa doppelt so viel. Und zwischen beiden letzteren bemerkt man keinen auffallenden Unterschied.
    3. Beim Meerschweinchen zeigt ihre Zahl dagegen keinen merklichen Unterschied in jeden Abschnitten des Dünndarms. Man findet in ihnen immer 2-3 Paneth'schen Zellen.
    4. Beim Kanichen findet man fast keine in Duodeum, während in Jejunum, ebenso viel wie Ileum, immer 2-5 Paneth'schenzellen bemeakbar sind.
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  • Kanae Hayasi
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2613-2641
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Diese Mitteilung zerfällt sich zwei Abteilungen A und B.
    A) Ueber den Einfluss des Reizes, welcher in das absolute Refraktärstadium der lebendigen Substanz fällt.
    Experimente am Herzkammermuskel des Frosches, der Kröte und der Schildkröte ergab sich folgende Schlüsse:
    1. Ein Reiz, der in das absolute Refraktärstadium der lebendigen Substanz fällt, verlängert dasselbe Stadium, obgleich diese verlängerung relativ kurz ist. Je stärker der Reiz ist, desto länger ist die Verlängerung des Refraktärstadiums, und je frequenter die kurzhintereinander wirkenden Reize sind, verlängert sich das Refraktärstadium um so grösser.
    2. Auch an dem sogenannten homogenen Gewebe wie dem atropinisierten Herzkammer erweist sich ein scheinbare Hemmung.
    3. Diese Resultate mögen über das Mechanismus des Wedensky'schen Hemmungsvorganges und zum Zustandkommen des Hemmungsvorganges im Zentralnervensystem einen Hinweis geben.
    B) Ueber einigen Faktoren, die auf dem Refraktärstadium des Herzens beeinflussen.
    1. Das Refraktarstadium des Herzmuskels wurde durch die elektrische Reizung des Herzastes von N. vagus verkürzt und anderseits wurde durch die Applikation von Adrenalin (sympathomimetische Amine nach Barger) an das Herz verlängert. Diese Tatsache macht die Annahme plausibel, dass der N. vagus den Assimilationsprozes des Herzmuskels befordert, wahrend der N. akzelerans den Dissimilationsprozes steigert.
    2. Der Zusatz von Kalziuisalz, das von einigen Autoren als Akzeleransstoff des Herzens angzenommen wird, verlängert das Refraktärstadium wie Adrenalin tut. Dagegen die wirkung von Kaliumsalz, das als Vagusstoff gilt, ist ganz unregelmassig in Bezug auf Refraktärstadium, aber das neulich als Vagusstoff angenommene Azetylcholin verkürzt das Refraktärstadium deutlich.
    3, Digalen “Roche”, ein Digitalispraparat, verkürzt das Refraktarstadium und diese Wirkung kann man durch die Applikation von Atropin vollatandig beseitigen. Also die Digitaliswirkung auf das Refraktarstadium ist ganz auf die Vagusreizung zurückzuführen.
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  • Ichiro Ehara
    1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2642-2646
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Die Methode ist bieselbe wie bei meinen Herpes-u. Lepra-Versuchen (S. diese Zeitschr. Bd. 40, Nr. 7 u. 10). Als Antigen wählte ich das Meerschweinchenherz, das mit 10 fachem, absolutem Alkohol emulgiert wurde. Die Emulsion wird beim Gebrauch mit 25 facher physiologischer Kochsalzlösung verdünnt, dann wird da zu ein Zehntel der Menge von Liquor zugesetzt. Das Verfahren muss nach den Erfahrungen von Kosaka, Seki und Kumagai vorsichtig vorgenommen werden. (S. diese Zeitschr. Bd. 40, Nr. 1)
    Die Teilchen des Antigens wandern mit einer Geschwindigkeit von 2, 7μ pro Sekunde nach der Anode. Wenn man dem Antigen den normalen Liquor oder den Liquor anderer Kranker zusetzt, vermehrt sich die Geschwindigkeit bis auf 2, 83μ durchschnittlich. Dagegen beschleunigt der Luesliquor die Geschwindigkeit der Teilchen sehr stark. Die Geschwindigkeit der Teilchen höher als 3.0μ pro Sekunde wird als positive Reaktion bei Luss betrachtet. Der Durchschnitt dieser Geschwindigkeit war 3, 87μ pro Sekunde. 72 Fall unter 75 Luetikern bestätigten diese Resultate. Auch bei Ulcus durum war die Reaktion einmal positiv, während andere Reaktionen (Wa R, Goldsol, Mastix, Weichbrodt, Zelle etc.) noch negativ waren. Jedoch ist die Reaktion überhaupt bei Spätlues stärker; bei einigen Tabes-und Paralysefallen zeigt sie die Geschwindigkeit von 6-7μ pro Sekunde. Diese Methode kann daher als Liquorreaktion bei Lues verwendet werden.
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  • 1928 Volume 40 Issue 12 Pages 2648-2652
    Published: December 31, 1928
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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