Ein 27 jähriger Mann, dessen Eltern nicht blutsverwandt sind, zeigt eine ausgedehnte Warzenerkrankuug. In der Familie soll ein jüngerer Bruder ebenfalls an einer ähnlichen Krankheit leiden. Die Affektion soll im 8. Lebensjahre zuerst am Rücken begonnen haben und ganz allmählich auf die anderen Körperteile übergegangen sein.
Die Eruptionen sind sehr ausgebreitet, annähernd symmetrisch verteilt und fast auf der ganzen Körperoberfläche zu sehen (Fig. 1 im Text). Die Einzeleffloreszenzen zeigen mannigfaltige Gestalten, ebensowie alle Übergänge untereinander (Fig. 2 u. 3). Doch weisen sie im allgemeinen eine deutliche Warzenbeschaffenheit auf und lassen sich klinisch als auch histologisch in vier Gruppen einteilen, d. h. in schwach (Fig. 7), mittelstark (Fig. 5) und stark verruköse Effloreszenzen (Fig. 4) und ferner in eine Epidermodysplasia verruciformisähnliche (Fig. 6). In der letzten Eruption findet sich die Vakuolisation der Zelle nur in der Oberschicht der Epidermis, in der Tiefe ist sie jedoch nicht konstatierbar.
Dieser Fall scheint mir nichts anderes als eine ausgedehnte Verbreitung der Warze zu sein uud vom Lewandowskyschen Fall zu unterscheiden.