岡山醫學會雜誌
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過敏症反應ニ關スル研究(其1)被働性過敏症ノ潜伏期ニ就テ
景山 重一
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1929 年 41 巻 2 号 p. 392-406

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抄録

Man nimmt heute im allgemeinen an, dass ein Intervall von 24 Stunden nach der intraperitonealen Injektion des Immunserums erforderlich ist, um die passive Anaphylaxie durch Antigenreinjektion herbeizuführen. Wenn das Intervall zwischen beiden Einspritzungen dagegen zu kurz ist, so fällt die Reaktion aus, weil dann die Körperzellen durch Immunserum noch nicht sensibilisiert werden.
Doerr und Russ waren imstande, diese Zeit durch intravenöse Injektion des Immunserums bis zu 4 Stunden verkürzen. Neuerdings hat Friedberger diese Inkubationszeit mit homologem Antiserum, das über 10 mal immunisierten Meerschweinchen erhalten wurde, bis zu 5 Minuten verkürzt.
Ich habe diese Frage mit dem Präzipitintiter und zwar mit heterogenem Immunserum untersucht und folgende Resultate erzielt. Die verschiedenen Ansichten übet die Inkubationszeit werden durch die Unklarheit in der Bestimmungsmethode der Präzipitins erklärt, denn, wenn der Titer richtig bestimmt würde, so könnte man die Verkürzung des Intervalls mit der Stärke des Präzipitins parallel gehen lassen. Nach der Verdünnungsmethode unseres Institutes konnte ich mit Antieiereiweisserum des Kaninchens konstatieren, dass, je höher der Titer der Antisera ist, die Inkubationszeit bei dem Versuchstier desto kürzer wird.
Ich habe durch mehrmalige Immunisierung mit Eiereiweiss Immunserum verschiedener Stärke von Kaninchen hergestellt, eine bestimmte Menge desselben, normalen Meerschweinchen (rund 250 gr. K. G.) injiziert und das Intervall der Antigeninjektion allmählich verkürzt. Als anaphylaktische Reaktion habe ich den Schock des Tieres gewählt.
Mit hochimmunisiertem Kaninchenpräzipitin habe ich bei intravenöser Injektion die Latentzeit bis zu 5 Minuten verkürzt, die von Doerr mit 4 Stunden angegeben wurde. Es ist noch nicht ganz klar, ob bei Schock der Anaphylaxie die Sensibilisierung der Gewebszellen durch Immunkörper nötig ist oder auch als nur humolare Erscheinung erklärt werden kann, weil durch so starke Immunkörper die Sensibilisiernng der Zellen auch schneller und ungefähr momentan hervorgerufen werden kann. Bei intraperitonealer Injektion des immunserums habe ich eine Verkürzung des Latentzeit bis zu 5 Stunden erreicht. Ich habe vor der Antigenreinjektion aus Juglaris des Meerschweinchens jedesmal einen Teil des Blutes herausgenommen und die Präzipitinreaktion geprüft. Dabei habe ich als interessante Tatsache gefunden, dass, wenn eine genügende Menge Präzipitin in der Blutbahn noch nicht auftritt, der Schocktod ausbleibt. Deshalb könnte diese verlängerte Inkubation bei intraperitonealer Injektion wohl so erklärt werden, dass einige Zeit nötig ist, um den Immunkörper in der Bauchhöhle zu resorbieren und das Präzipitin in genügender Menge in der Blutbahn oder auch in den Gewebszellen zum Vorschein kommen zu lassen.
Schluss
1) Durch die Präzipitinreaktion kann man die Stärke des Immunserums für passive Anaphylaxie vorher berechnen.
2) Was das heterogene Immunserum betrifft, so kann die Inkubationszeit bei der intravenösen Injektion bis zu 5 Minuten, bei der intraperitonealen Injektion bis zu 5 Stunden abgekürzt werden, um den anaphylaktischen Tod herbeizuhuhren.
3) Bei der intraperitonealen Injektion des Immunkörpers kann der typische Schock nicht ausgelöst werden, ehe Präzipitin in der Blutbahn nachzuweisen ist.

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