Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Experimentelle Untersuchung über das Wärmeregulationszentrum
(I. Mitteilung.) Über den Einfluss der verschiedenen Reizungen und Ausschaltungen von nervösen Zentren auf den Wärmehaushalt
Satoru Sueoka
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1931 Volume 43 Issue 1 Pages 88-121

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Abstract

Der sog. Wärmestich beim Kaninchen erzeugt eine Erhöhung der Eigentemperatur um I bis 3 grad. Dieselbe hält gewöhnlich 20 bis 61 Stunden lang an. Sie tritt nicht nur bei mechanischen, sondern auch beim elektrischen sowie beim thermischen Reiz auf.
Die Wärmeproduktion wird bei der sog. Wärmestichhyperthermie gesteigert, die Wärmeabgabe ebenfalls erhöht, aber nicht entsprechend der Vermehrung der Wärmebildung. Die Oxydationsgeschwindichkeit in der überlebenden Muskulatur zeigt dabei ebenfalls eine Beschleunigung.
Die Erwärmung des sog. Wärmezentrums im Streifenhügel durch den Hochfrequenzstrom von Tesla ruft keine Erniedrigung der Köpertemperatur, sondern eine geringe Steigerung derselben hervor. Nach dem Ausschalten der beiden Grosshirnhemispheren und des Zwischenhirns bleibt bei Tauben das Wärmeregulationsvermögen noch etwas erhalten. Auch bei Hunden kann die totale Durchschneidung des Rückenmarkes zwischen dem 2. und 3. Brustwirbel die Wärmeregulation nicht vollständig aufheben.
Die Ergebnisse dieser Versuche scheinen darauf hinzuweisen, dass man mit Einstichsowie Ausschaltungsversuchen das im Grosshirn circumskript lokalisierte Zentrum der Wärmeregulation nicht nachweisen kann, sondern dass man vielmehr unter Wärmeregulationszentrum eine Reihe von nervösen Zentren, die die Muskeln und andere wärmebildende Organe beherrschen, sowie diejenigen, welche die Hautgefässe und die Schweissdrüsen beeinflussen, verstehen muss und dass diese ebenfalls füur das Rückenmark von Bedeutung sind.

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