Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Über das letzte Operationsresultat bei der acuten diffusen Peritonitis
Tomokazu Yoshida
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1931 Volume 43 Issue 2 Pages 425-441

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Abstract

Da ich während des einen Jahres vom 1. Mai 1929 bis 30. April 1930, in den I. chirurgischen Abteilung der medizinischen Universität Okayama Gelegenheit hatte, 14 Fälle von acuter diffuser Peritonitis erleben und genau zu erforschen, möchte ich hier über den Erfolg der operativen Behandlung einen statistischen Bericht geben.
Von den obengenannten 14 Peritonitisfällen war die Krankheit bei 11 Fällen durch Appendicitis perforativa, bei 2 Fallen durch Perforation eines Magengeschwürs, bei 1 Fall durch traumatische Darmruptur hervorgerufen worden. Der Zeitraum vom Krankheitsbeginn bis zur Operation betrug in 3 Fällen 1 Tag, in 4 Fällen 3 Tage, in 2 Fällen 4 Tage. in 4 Fällen 5 Tage, in 1 Fall 7 Tage.
Als Behandlung gegen die Peritonitis war in alien Fälle Incision und Aussaugung des Eiters mittels der Pumps ausgeführt wordea, ferner wares, soweit erforderlich, einige Formgasetampone, Gummidrain oder beides eingeführt worden, weiter war gegen Darmparalyse, die als Komplikationserscheinung bei der Peritonitis aufgetreten war, Kotfistelanlegung und Einführung des langen Gummirohres in das Darmlumen mundwärts und dauernde Aussaugung des gestauten Darminhaltes durch das eingeführte Gummirohr mittels des Saugapparates vorgenommen worden.
Obwohl sich der grössere Teil meiner 14 Fälle in sehr spätem Stadium und in schwerem Zustand befand und ausserdem ein Fall von Gallenperitonitis und ein wahrscheinlich mit Ileus kombinierter Fall unter ihnen war, wurden 8 Fälle (57.1%) davon gerettet und nur 6 Fälle (42.9%) führten zum Tode.
Ich glaube, dass diese meine Resultate nicht schlechter sind als die von anderen Autoren bisjetzt angegebenen, zumal diese letzteren zum Teil bei Fällen, die sich im Frühstadium befanden, erhalten wurden.
Daher möchte ich das von Prof. Dr. Izumi angegebene, das in der Kotfistelanlegung, der Einführung des langen Gummirohres in das Darmlumen mundwärts und dem dauernden Aussaugen des Inhaltes des paralysierten Darmes mittels Saugapparates besteht, als eine bei der acuten diffusen Peritonitis sehr erfolgreiche, besonders bei den im Spätstadium befindlichen Fällen unentbehrliche Methods empfehlen.

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