Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Experimentelle Untersuchungen über die Struktur der markhaltigen Fasern der peripherischen Nerven
2. Über die Einwirkung von CaCl2 und KCl auf die Nervenfasern
Hisata Endoh
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1932 Volume 44 Issue 9 Pages 2377-2381

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Abstract

Der Verfasser injizierte einer Gruppe von Kaninchen eine 1.7%ige Lösung von CaCl2, und anderer Gruppe derselben Tiere eine 1.16%ige Lösung von KCl jeden Tag oder einen Tag um den anderen in die Ohrvene, um nach 2, 3 und 5 wöchiger Behandelung histologische Veränderungen der Nerven der betreffenden Tiere zu untersuchen. Daraus ergibt sich folgendes:
Bei Ca-Tieren scheint es, dass die Nervenfasern zuerst ein wenig feiner und dichter werden. Nach 3 wöchiger Behandelung werden sie aber dicker und zeigen einen sehr lockeren Bau, wobei die Einkerbungen infolge der staken Aufquellung deutlich und zahlreich in die Erscheinung treten, und das Neurokeratinnetz ein gröberes Werk mit erweiterten Maschen darbietet. Nach 5 wöchiger Behandelung jedoch werden die Nervenfasern viel feiner und dichter, wobei die Einkerbungen in den Hintergrund treten. Der lockere und angeschwollene Zustand der Nervenfasern, den man an der 4. Versuchswoche antrifft, ist wahrscheinlich auf Abnahme des Lezithingehaltes in der Markscheide zurückzuführen, während die später auftretende Schrumpfung der Nervenfasern von der wasserentziehenden Wirkung von Ca-Ionen auf die Nervenfasern abhängt.
Im Falle der K-Behandelung kommt wahrscheinlich zuerst Zunahme von Lezithin in den Nervenfasern zur Geltung, sodass die Einkerbungen ihre Quellbarkeit einbüssen und infolge dessen die Nervenfasern geschrumpft aussehen. Allmählich aber dringen K-Ionen in die Nerrenfasern ein, und lassen sie Wasser aufsaugen. Vor allem macht sich die Aufquellung der Einkerbungen geltend, wobei die Nervenfasern viel dicker und lockerer werden, was an der 5. Woche der Injektionsbehandelung in die Augen springt.

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