Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Experimentelle Studien über die Perspiratio insensibilis und den respiratorischen Gaswechsel. (III. Mitteilung.)
Versuche bei experimentell erzeugtem Fieber
T. Nagayama
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1932 Volume 44 Issue 9 Pages 2419-2432

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Abstract

Über den Energie- und Stoffwechsel zur Fieberzeit giebt es ziemlich zahlreiche Angaben, leider jedoch kein übereinstimmendes Ergebnis. Vor allem über die Per, spiratio insensibilis (P. i.) zur Fieberzeit finden sich in der Literatur nur wenige Angabeund diese Frage ist bisher noch nicht gelöst worden.
In dieser Mitteilung untersuchte ich die P. i. und den resp. Gaswechsel am Kaninchen und Meerschweinchen mit dem modifizierten Haldane-Apparat in jedem Stadium der Temperatursteigerung durch Verabreichung der verschiedenen fiebererzeugenden Mittel sowie durch Erwärmung der Versuchstiere.
Ich gelangte zu folgendem Ergebnis:
1) Die P. i. und der resp. Gaswechsel beim Fieberanstieg waren je nach der fiebererzeugenden Ursache verschieden, Beim Fieberanstieg verminderte sich die P. i. bei Thermin- und Typhusvaktininjektion, und blieb fast unverändert bei Pepton- und Kolibazillenverabreichung, dagegen vermehrte sie sich bei Wärmestich nach Aronsohn.
Im aufsteigenden Stadium des Fiebers, zeigte der resp. Gaswechsel beträchtliche Vermehrung bei Thermininjektion und Wärmestich, geringe Zunahme bei Pepton- und Kolibazillen-injektion, keine Erhöhung bei Typhusvakzinbehandlung.
2) Auf der Höhe des Fiebers vermehrten sich die P. i. und der resp. Gaswechsel in allen Versuchen, wenn auch wenig.
3) Im Beginn des Stadiums dacrementi verschiedener Fieber und im Falle künstlicher Erwärmung und sogar auf dem Wege zur normalen Körpertemperatur erreichte die P. i. beträchtlich hohe Werte, und verminderte sich dannach allmählich wieder.
4) Der R. Q. zeigte in jedem Versuch meistens eine geringe Vermehrung beim Fieberanstieg.
5) Aus der Tatsache, dass relative Abnahme von Urin- und Perspirationswassermenge bei fast allen Versuchstieren in Stadium incrementi und in Acme festgestellt wird, kann man bei Fieber auf Wasserretention schliessen.

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