岡山醫學會雜誌
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陰極線ノ家兎甲状腺ニ及ボス影響ニ就テ竝ニX線作用トノ比較研(第2報)
守屋 千代野
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1934 年 46 巻 3 号 p. 599-614

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抄録

Bei Kaninchen bestrahlte die Verfasserin die Schilddrüse teils direkt mit Kathodenstrahlen, teils durch die Haut hindurch mit X-Strahlen und liess die Tiere verschiedene Zeiten lang weiter leben, um dann sie zu toten und ihre Schilddrüsen mit hilfe der Uransilbermethoden zu untersuchen. Daraus ergibt sich das Folgende:
1) Der Golgische Apparat der Schilddrüsenzellen zerfällt durch Kathodenstrahlen, u. z. in der stark bestrahlten Gegend in staubformige feine Teilchen, die sich vereinigend ein schwarzes Klümpchen bilden oder diffus sich in den ganzen Zellleib zerstreuen. Im schwach bestrahlten Gebiet aber zerfällt der Apparat in grobe Kornchen oder kurze Stäbchen, und man sieht im allgemeinen nach Bestrahlung keine bedeutende Abnahme der Apparatelemente.
2) Der schwach beschädigte Apparat zeigt bald nach Bestrahlung keine besträchtliche Veränderung, wohl aber später, wenn die Zellen allmählich sich verändernd der hochgradigen Schrumpfung oder nedrotischen Degeneration anheimfallen. Dann erfährt der Apparat eine starke Abnahme und einen granularen Zerfall, was aber auf keine direkte Wirkung der Strahlen, sondern auf die hochgradige Veränderung der Zellen selbst zuruckzuführen ist. Doch selbst im Fall dieser sekundären Veranderung des Apparates verschwindet er nicht gänzlich, sondern er pflegt als spärliche Kornchen übrigzubleiben.
3) Kathodenstrahlen beschädigen im Allgemeinen das Gewebe stark, aber sie haben keine selektive Wirkung auf den Apparat.
4) Kathodenstrahlen haben nur eine schwache Penetrationskraft, sodass ihre Wirkung sich im Gewebe rasch stark vermindert. Daher zeigt Apparat im von den direkten Strahlen etwas entfernten Gebiet keine Beschädigung, sondern häufig eine Entwickelung, die infolge der Reizwirkung stattfindet.
5) Dagegen ist die Wiederherstellung der durch Kathodenstrahlen beschädigten Elemente sehr schwierig. Die nach Bestrahlung aufangs nur leicht beschädigten Zellen verfallen später in eine hochgradige Degeneration oder Nekrose, indem ihre Apparatelemente nur als spärliche Körnchen übrigbleiben. Doch am 35. Tage nach 10 Minuten Bestrahlung beobachtete die Verfasserin eine Entwickelung des Apparates, obwohl die Zellen selbst stark geschrumpft waren.
Wirkung der X-Strahlen.
1) Der Golgischen Apparat der Schilddrüsenzellen nimmt durch X-Strahlen an Menge ab und wird vereinfacht, indem seine Fäden schlank und wenig gekrümmt sind und häufig in kurze stäbchen oder Granula zerfallen. Daher zeigt der Apparat eine lockere Struktur und wird wenig argentphil, sogar verschwindet er manchmal gänzlich.
2) Der Veränderung des Apparates nach Bestrahlung mit X-Strahlen ist viel stärker und tritt früher auf, verglichen mit dem Befund der Zellen in HämatoxylinEosin-Präparat. Daher üben X-Strahlen auf den Apparat eine selektive Wirkung aus.
3) Wegen der starken Penetrationskraft wirken X-Strahlen auf alle Zellen der Schilddrüse fast gleichmässig.
Differenz der Wirkung der beiden Strahlen auf den Golgischen
Apparat der Schilddrüsenzellen.
1) Kathodenstrahlen lassen den Golgischen Apparat der Schilddrüsenzellen stark zerfallen, ohne jedoch seine starke Verminderung zu veranlassen. Die zerbrochenen Apparatkornchen vereinigen sich vielfach wieder und bilden ein Klümpchen. Während die Strahlen auf den Apparat keine selektive Wirkung ausüben, wirken X-Strahlen auf den Apparat besonders stark, indem der Apparat durch die letzteren eine starke Verminderung erfährt und nur als einfache, lochere, schlanke fäden übrigbleibt.
2) Kathodenstrahlen haben nur schwache Penetrationskraft im Gegensatz zu X-Strahlen, die wegen der starken Penetrationskraft auf alle Schilddrüsenzellen fast gleichmässig wirken.

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