1936 年 48 巻 10 号 p. 2252-2259
In der 1. Mitteilung berichteten wir, entgegen der Beobochtung von GsellBüsse, Ichtinomiya, Kinukasa u. a. dass bei der jungen weiblichen Maus durch Injektion des gallensauren Salzes die Brunsterscheinung niemals auftritt: wir verneinten deshalb eine hormonale Wirkung des gallensauren Salzes. Bei der weiteren damaligen Untersuchung mit dem mit Ovarialhormon oder mit Hypophysen-vorderlappenhormon gemischten gallensauren Salz übte das gemischte gallensaure Salz weder einen befördernden noch eine hemmenden Einfluss auf die beiden Hormone aus. Aber wir können uns nicht von dem Gedanken freimachen, dass ein intimes chemisch-konstitutionelles Verhältnis zwischen dem gallensauren Salz und den Sexualhormonen bestehen muss.
Diesmal wollten wir nun die Frage zu lösen versuchen, wie das galleusaure Salz auf die Sexualhormone im Gang wirkt: ob es auf die Sekretion des Sexualhormons hemmend oder befördernd einwirkt. Wir führten deshalb vergleichende Studien aus über die Menge des Hormone im Harn vor und nach der Iujektion mit cholsaurem Salz, d. h. mit einem der gallensauren Salze, bei der Schwangeren am Schwangerschaftsende unter Berücksichtigung der Ovarialveränderung, der Geschwindigkeit des Brunsteintritts und der chemischen Verhältnisse. Nach diesen Untersuchungen beobachteten wir die funktionellen Verhältnisse zwischen dem gallensauren Salz und der Sekretion des Ovarialhormons oder des Hypophysenvorderlappenhormons und kamen zu folgenden Ergebnissen: Infolge der Injektion mit cholsaurem Salz bei der Schwangeren wird die Sekretion des Ovarialhormons gesteigert und auch die des Hypophysenvorderlappenhormons befördert.