Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Über die Beziehung zwischen den Hamazakischen säurefesten Granula und der durch Natriumsilikatinjektion erzeugten Amyloidosis. (2. Mitteilung)
Dio Cu-säurefesten Grannla und die Bg-säurefesten Grannla
Kan-ichi Mihune
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1938 Volume 50 Issue 7 Pages 1444-1458_2

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Abstract

Verfasser wünschte die Beziehung zwischen der Störung des EiweiBstoffwechsels und den säurefesten Substanzen experimentell zu untersuchen und, weiterhin den Zusammenhang der Amyloidsubstanz mit den Zerfallprodukten der Nucleoproteide klar zu machen.
Über den EinfluB der Natriumsilikatinjektion auf die Hamazakischen säurefesten Granula hat Verfasser die Resultate seiner tierexperimentellen Untersuchungen durch den Nachweis der Cr-säurefesten Granula in seiner letzten Arbeit mitgeteilt. Nämlich, durch dauernde Injektiou der Silikatlosung ergibt sich im allgemeiuen eine deutliche Verminderung der Cr-säurefesten Granula, insbesondere in der Umgebung der Amyloidsubstanz, und in der letzteren finden sich weder säurefeste Granula noch säurefeste Substanz. Verfasser hat demnach angenommen, daB die Nucleinsäure, die wichtigste säurefeste Substanz in den Abbauprodukten der Nucleoproteide, unmittelbar an der Entstehung der Amyloidsubstanz nicht beteiligt sein kann. Dabei gibt es aber noch eine Möglichkeit, daB nicht die Nucleinsäure selbst, sondern ihre weiteren Spaltprodukte (Purinderivate) eine gewisse Rolle bei der Amyloidbildung spielen konnen.
DemgemäB hat sich Verfasser weiter mit dem EinfluB der Natriumsilikatinjektiou auf die Cu-säurefesten Granula, welche hauptsächlich aus Mononucleotiden und Mononucleosiden bestehen, und auf die Hg-säurefesten Granula, deren Hauptbestandteile Purinbasen sind, beschäftigt. Die Resultate dieser Untersuchung sind, zusammengefaBt, folgende:
Die Cu-säurefesten, Hg-säurefesten Granula und das säurefeste Lipoid findet man nicht in der Amyloidsubstanz, welche durch die Natriumsilikatinjektion erzeugt worden ist. Die Cu-saurefesten und Hg-säurefesten Granula zeigen auch eine deutliche Verminderung und sogar oft verschwinden sie in den durch die Amyloidsubstanz infiltrierten Geweben. Jedoch hat diese Verminderung der Cu-säurefesten Granula einen inuigen Zusammenhang mit dem Ernährungszustand des Orgauismus; bei gut genährten Tieren tritt diese Erscheinung nur undeutlich zutage. Im Gegeusatz zu den Cr-säurefesten und Cu-säurefesten Granula. verringern Bich die Hg-säurefesten Granula bei einem günstigen Ernährungszustand ebenfalls sehr deutlich. Aufgrund den oben genaunten Daten kann man wohl annehmen, daB sich weder Nucleinsäure noch Purinmononucleotide bis zu Purinbasen unmittelbar an der Amyloid- bildung beteiligen konnen.
Während die braunen Abnutzungspigmente bei der Verhungerung des Kontrollversuches deutlich zunehmen, findet bei der experimentellen Silikatinjektion kaum eine Vermehrung derselben statt. Die Abnutzungspigmente entstehen, wie schon Hamazaki bestätigt hat, aus den endogenen säurefesten Granula, welche Spaltungsprodukte des KerneiweiBes sind. Deshalb ist es unwahrscheinlich, daB man, wie Gierke-Aschoff es tut, den Zellkernzerfall des betreffenden Organismus als eine der wichtigsten Ursachen der Amyloiderkrankung betrachten kann.

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