岡山醫學會雜誌
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實驗的過敏症臟器ノ組織反應ニ就テ(第1編)
能働性過敏症,「ペプトン」,「ヒスタミンシヨツク」臟器ノ檢索
渡邊 善朝
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1939 年 51 巻 12 号 p. 2733-2764_2

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抄録

Verfasser untersuchte die histologischen Veränderungen in den Organen bei experimenteller aktiver Anaphylaxie, bei Pepton- und Histaminschock. Bei aktiver Anaphylaxie sensibilisierte er Meerschweinchen und Kaninchen mit Pferdeserum oder mit roten Blutkörperchen von Huhnern und injizierte nach bestimmter Inkubationszeit das entsprechende Antigen intravenos. Pepton und Histamin wurden ebenfalls intravenös injiziert. Nach Schockerscheinung wurden die Versuchtiere indem erwünschten Zeitpunkt durch Luftembolie abgetötet und makroskopisch bezw. mikroskopisch genau untersucht.
1) Durch Pferdeserum kann man bei Meerschweinchen nach zweiwöchentlicher Inkubation typischen anaphylaktischen Schock je nach der Antigenmenge zur Reinjektion, die Bindungszone des gebildeten Präcipitins ausgerechnet wurde, erzeugen. Dabei erhält man den typischen anaphylaktischen Organbefund.
2) Bei aktiver Anaphylaxie mit Hühnererythrozyten sind die Schocksymptome bei Meerschweinchen etwäs verändert, wahrend der Organbefund dem bei Serumanaphylaxie beinahe gleich ist. Nach Antigeninjektion sind oft leichte Symptome festzustellen und das Tier verendet oft nach 5 Minuten unter Krampfanfall. Es scheint mir, dass die injizierten roten Blutkörperchen zuerst aufgelöst werden und dass dieses auflöste Globulin an der Schockerzeugung beteiligt ist. Die injizierten Hühnerroteblutkörperchen wurden weder beim Meerschweinchen noch beim Kaninchen in den Schockorganen (Lungengefässen, Lebergeweben u.a.) nachgewiesen; sie wurden bloss in den Sternzellen und Reticulumzellen der Milz phagozytiert, wo sie sich durch Eisenreaktion positiv nachweisen lassen. Dies führt zu der Annahme, dass die reinjizierten Hühnerroteblutkörperchen sofort aufgelost werden.
3) Die aktive Anaphylaxie bei Kaninchen ist etwas milder als die Meerschweinchenanaphylaxie; auch der Organbefund ist verschieden und zwar in folgender Weise. Beim Kaninchen beobachtet man nach dem anaphylaktischen Schock geringere Veränderungen an der Lunge als beim Meerschweinchen, an Leber, Niere, Milz u.a. aber deutlichere Veränderungen (Stauung u.a.).
4) Die hauptsächlichste Gewebsreaktion beim anaphylaktischen Schocktiere sind die Störungen des Blutgefässaystems; die degenerative Veränderung der parenchymatösen Epitelzellen steht an Zweiter Stelle, weil zunachst die des Blutgefässsystems, welches die Epitelzellen ernährt, stark beeinflusst wird.
5) Beim Pepton- und Histaminschock beobachtet man hauptsächlich eine Schädigung der Blutkapillaren, dagegen eine viel geringere Schädigung der grössren Blutgefässe als beim anaphylaktischen Schock, niemals aber Eosinopbylie in Gefässen und Geweben, wie man sie beim anaphylaktischen Schock beobachtet.
6) Am den obigen histologischen Befunden mochte Verfasser die Folgerung ziehen, dass bei der Anaphylaxie an dem Gefassendothel eine Antigenantikörperreaktion auftritt und dadurch eine Permeabilitatsstorung hervorgerufen wird, dass aber Pepton oder Histamin ein Blutkapillarengift ist und hauptsächlich die Kapillaren beschädigt.

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