岡山醫學會雜誌
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聽器結核ニ就テノ實驗的研究補遺
森 秀齊
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1939 年 51 巻 2 号 p. 219-243

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抄録

Experimentelle Untersuchungen über die Tuberkulose des Gehörorgans sind bisher schon oft von verschiedenen Seiten vorgenommen worden. Deren Ergebnisse sind aber bis heute nicht immer übereinstimmend, ferner sind die Untersuchungsmethoden oft sehr unvollkommen und deshalb bleiben viele Unklarheiten übrig.
In der vorliegenden Mitteilung beschäftigt sich der Verfasser mit der Nachprüfung desselben Problems, besonders mit der Losung der Frage, auf welchen Mechanismus diejenige hochgradige Schwerhörigkeit, die bei Fällen von Mittelohrtuberkulose auftritt, zurückzuführen ist.
Als Versuchstiere wurden Meerschweinchen verwendet. Diesen spritzte der Verf. die Emulsion des Bacillus tbc. bovinus durch das Trommelfell in die einseitige Paukenhohle ein, und beobachtete sorgfältig ihre Reaktion. Nach 7-207 Tagen darauf wurde die vitale Fixierung ausgeführt, dann in sorgfältiger Weise Serienschnitet aus dem Temporalbein, au dem noch ein Hirnstückchen war, hergestellt und mikroskopiert. Ferner wurden bei einigen Tieren ausschliesslich Untersuchungen über die Ganglienzellen des N. acusticus nach Prof. Tanakas Methode angestellt. Daraus ergaben sich folgende Besultate.
1) Die Einspritzung von Bacillus tbc. bovinus ins Mittelohr des Meerschweinchensruft in meisten Fällen die Mittelohrentzündung hervor, die schon in ihrem Frühstadium deutliche tuberkulöse Symptome aufweist, wobei neben Veränderungen des Mittelohrs auch Degeneration des knöchernen Teils des ausseren Gehörgangs nachgewiesen werden kann.
2) Veränderungen bei tuberkulöser Mittelohrentzündung sind gewöhnlich nicht nur an der Sehleimhaut, sondern auch an der Knochenwandung zu sehen. Diese degenerativen Veränderungen gehen in vielen Fällen weiter ins innere Ohr über und verursachen Labyrinthitis. Eigentlich tritt diese Labyrinthitis in zwei Formen auf, die eine ist die serose Form und die andere ist die eitrige. Labyrinthitis der ersteren Form kommt ausschliesslich induziert vor und die der letzteren Form wird hauptsächlich durch Überschreiten der Veränderungen des Mittelohrs herbeigeführt.
3) Beachtenswert ist, dass solche tuberkulose Labyrinthitis in vielen Fällen nicht nur durch beide Fenster des inneren Ohrs sich ausbreitet, sondern auch durch die Knochenzerstörung des Labyrinthes verursacht wird. Diese Knochenzerstörung tritt nicht selten multipel auf.
4) Die sterke Horstörung im Frühstadium der tuberkulosen Mittelohrentzündung ist höchstwahrscheinlich auf die indizierte Labyrinthitis und die im späteren Stadium wohl auf das Übergreifen der Degeneration ins Labyrinth, sowie auf die Entartung des Nervengewebes zurückzuführen.
5) Tuberkulöse Mittelohrentzündung sowie Labyrinthis zeigt Neigung, einerseits allmählich und beständig fortzuschreiten, andererseits aber sich zu organisieren. Die tuberkulose Entzündung des Labyrinthes ist in vielen Fällen lokalisiert, aber ganz anders als dieselbe durch anders Erreger.
6) Die tuberkulose Entzündung des Mittelohrs kann gelegentlich fortsschreitend ins Schädelinnere übergreifen. Derartige Infektion bricht nicht selten vom Labyrinth ausgehend durch den inneren Gehörgang und die Knochenbulla oder den Vorhof ins Schädelinnere, in meisten Fällen aber von der Paukenhöhle ins Hiatus subarcuatus direkt aus. Es ist natürlich möglich, dass die Iufektion im Schädelinneren durch die oben genannten zwei oder drei Wege gleichzeitig hervorgerufen wird.
7) Diejenige Facialislähmung, die bei der Mittelohr-tuberkulose bisweilen vorkommt, beruht vielleicht auf der Zerstorung des knochernen Kanals von Facialis, die durch direktes Fortgreifen der degenerativen Veränderungen des Mittelohrs verursacht wird.

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