Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Studien über die Plasmagerinnung der Staphylokokken.(I. Mitteilung)
Hiromu Seno
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1939 Volume 51 Issue 8 Pages 1730-1756

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Abstract

Aufgrund der Angaben von Much wurde die Plasmagerinnung durch Staphylokollen systematisch vom bakteriologischen und serologischen Gesichtspunkt aus untersucht und dabei folgende 3 wichtigen Punkte besonders berücksichtigt:
1) Der wirksame Plasmakoagulierende Stoff der betreffenden Kokken.
2) Beziehung zu der plasmakoagulierenden Wirkung und der Virulenz der Staphylokokken.
3) Angriffspunkt dieses Kokkenstoffs bei Plasmagerinnug. Als Untersuchungsmaterial wurde meistens das Citratplasma von Kaninchen benützt.
Die erhaltenen Ergebnisse seien im folgenden angegeben.
1. Die Plasmagerinnung wurde nur durch pathogene Staph. pyog. aur. allein hervorgerufen. Ausser den Staph. pyog. aur. zeigen anderartige Kokken und Stäbchen, sogar Staph. pyog. albus und citreus diese Wirkung garnicht.
2. Nach der Plasmagerinnung durch Staphylokokken sicht man oft das lytische Phänomen des koagulierten Plasmas.
Diese fibrinolytische Wirkung geht meist mit der Koagulationswirkung der Kokken parallel, manchmal aber auch umgekehrt, was von der Art des Stammes abhängt.
3. Die Kokkenarten, welche eine starke Plasmagerinnungswirkung besitzen, sieht man beim Tierexperiment bei intracutaner Einreibung auch hoch virulent.
4. Aus dem Exstrakt vom abgetötenen Kokken liess sich dieser Plasmagerinnugsstoff nich gewinnen, je doch bekam man mit dem Seitzung Berkefeld-filter filtrierten wirksamen Stoff. Die Substanz behielt ihre plasmakoagulierende Wirkung noch nach 2-stündiger Erwärmung auf 70°C, bei der die Kokken selbst sicher inaktiviert wurden; daher scheint mir dieser Stoff ziemlich thermostabil zu sein (er verschwindet bei 90°C nach 30 Minuten beinahe ganz, sicher aber bei 100°C nach 5 Minuten).
5. Die Plasmagerinnung durch Staphylokokken wird durch Anwesenheit von CaIonen befördert und durch K-Ionen gehemmt. Durch Heparin verlängert sich diese Plasmagerinnung wie die Blutgerinnung.
6. Je nach verschiedenen Plasmaarten ist der Grad dieser Gerinnungswirkung der Staphylokokken verschieden; Das Kaninchenplasma zeigt sich als am stärksten, dann folgt Schwein, Mensch, Zicge und Huhn. Dagegen reagiert Rind, Pferd und Meer- schweinchenplasma sehr schwach.

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