Bulletin of the Society for Near Eastern Studies in Japan
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Über die Bedeutung der “Zwischenschicht” zwischen Archaisch III und IV in Eanna
Akiko OKADA
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1982 Volume 25 Issue 1 Pages 17-31

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Abstract
Diese sogenannte “Zwischenschicht”, die die Schicht Uruk Arch. IV (die Uruk-Zeit) von der Schicht Uruk Arch. III (die Djemdet-Nasr-Zeit) getrennt hat, wurde in der Wintergrabungskampagne 1963/64 von den deutschen Archäologen freigelegt. Wie H. J. Lenzen, unter dessen Führung alle Ausgrabungen in Uruk=Warka nach dem zweiten Weltkrieg bis zur 25. Expedition gemacht wurden, seine Abhandlung in Studia Orientalia Bd. 46mit diesem Satz anfängt: “wohl nie sind in einer mesopotamischen Ruine zwei dicht aufeinanderfolgende Kulturschichten so unendlich verschieden wie die Schichten Uruk IVa und Uruk III”, wurde das gesamte Eanna-Heiligtum plötzlich am Ende der Uruk IVa Periode zerstört und wurden die in der Periode Uruk III ganz anders geplanten Neubauten bald drauf errichtet, in den der wichtigste Bau die Holchterrasse, d. h. der Vorläufer der Zikurrat, gewesen sei. Nach der Meinung von Lenzen habe die Göttin Inanna in dieser Zeit zum “Mitglied des männlichen Pantheon” erhöht worden und daher sei diese sehr überraschende Veränderung wegen keines Einbruch des anwärtigen Feind erschienen. Also denke ich daran, daß die “Zwischenschicht” zwischen die Schichten IVa and III die kurze doch wichtige Stufe für die bis zur Zeit mächtiger wachsende Herrschergruppe in Uruk war, die den Eanna-Bezirk plötzlich ganz neu verändert hat, nachdem die kultische Formation der Zeremonie für die Göttin Inanna and ihre jährliche Heilighochzeitfest allmählich festgestellt worden hatte.
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