1935 Volume 24 Issue 2 Pages 85-89
Wir haben Hautemphysem bei 2 Kranken, die sich wegen Tuberkulose einer Nephrektomie unterzogen, erfahren.
Beim ersteren Falle ist ein etwa handtellergrosses Hautemphysem am 2. Tag der Operation, beim letzteren ein ca. hühnereigrosses am 3. Tage in der Nähe der Operationswunde aufgetreten.
An beiden Fällen hat man Blut sowie Sekret aus der Wunde ohne positive Resultate bakteriologisch kultiviert.
Daraus könnte man schliessen, dass ein grosser Raum, der durch die Exstirpation der Niere entstanden ist, mit Luft gefüllt wird und (wenn die Wunde per primam geschlossen wird), die Luft wegen Presse der ihn umgebenden Gewebe und nach der Körperlage des Patienten usw. dort nicht bleiben kann, folglich in die relativ lockeren subkutanen Gewebe eindringt und das subkutane Emphysem hervorruft.