The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Experimetelle Erforschung der Alkalitherapie bei Coli-Infektionen der Harnwege
Setsuko Yagi
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1937 Volume 26 Issue 7 Pages 571-582

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Abstract

Aus gesundem, aseptischem, durch einen Mandler'schen Filter filtrierten Urin, den man durch eine 5.0 bis 7.3% ige Natrium-bicarbonicum-Lösung, ausserdem noch durch Kalilauge und Salzsäure ergänzte, wurden Nährboden von PH 9.0 bis 4.0 hergestellt, auf denen man Colibazillen und Staphylococcen zuchtete. Nach den Beobachtungen ihres Entwicklungszustandes kam ich zu folgenden Ergebnissen:
Je grösser die Menge der Natrium-bicarbonicum-Lösung ist, desto stärker wird die Entwicklung der Bakterien gehemmt. Die Colibazillen entwickeln sich namlich auf einem Nährboden van PH 9.0 bis 8.0 vierundzwanzig Stunden danach nicht mehr weiter und auf einem Nährboden von PH 7.8-7.0 vier bis fünf Tage danach nicht mehr. Auf einem Nährboden von PH 6.2 bis 4.2 aber entwickelten sich die Colibazillen auch noch 8 Tagen ganz lebhaft. Die Staphylococcen wachsen nur auf einem PH 9.0 Nährboden und nur bis zum neunten Tag, dann hören sie mit ihrer Weiterentwicklung auf. Sie entwickelten sich aber auf einem PH 8.8 bis 4.0 Nährboden auch nach dem zehnten Tage sehr gut weiter.
Die Bakterien zeigten infolgeihrer Wachstumshemmung durch das Natrium bicarbonicum sehr deutlich ihre Formveränderungen. Die Colibazillen vergrössern allmählich ihre Länge und werden zwei bis dreimal länger als sie es in ihrem Normaizustande sind.
Werden die Bazillen welter in ihrem Wachstum gehemmt, vergrössern sie nicht meter ihre Länge, sondern nehmen an Breite zu, wodurch die Bazillen ein sehr mannigfaltiges Aussehen bekommen. Wird das Wachstum weiterhin gehemmt, nehmen die Baziilen dann überhaupt weder an Länge, noch an Breite zu.
Die Staphylococcen vergrössern sich anfangs in zwei bis dreifachem Masse zu ihrer normalen Form und sehen wie unregelmässige Kugeln aus, dann stehen sie dicht beisammen und bilden Ketten oder Gruppen.

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