KLINISCHE UND PATHO-HISTOLOGISCHE UNTERSUCHUNG DER PYELITIS (II TELL)

ÜBER DAS ERSCHEINEN DER LYMPHOZYTEN IM NIERENBECKEN UND DIE PYELITIS FOLLICULARIS

Abstract

Durch die histologische Untersuchung der Nierenbecken von einem der Pyelitis follicularis und 55 Sektionsfällen bin ich zum folgenden Schluss gekommen.
1) Ich bestätigte in seinen Nierenbeckenwänden die nicht geringe Entzüngsveränderung.
2) Ich konnte in 27 unter 55 Sektionsfällen in den Nierenbeckenwänden die Lymphozytenhäufen, die den ähnlichen Bau wie Lymphfollikel haben, feststellen. So bin ich der Meinung, dass jene sich “Pseudo-lymphfollikel” im histologischen Befund nennen sollten.
3) Diese Lymphozytenhäufen d. h. “Pseudo-lymphfollikel” entwickeln sich nach den Entzündungsvorgängen aus dem Lymphozyten-infiltrat zu den lokalisierten Zellhäufen, und werden allmählich dem Lymphfollikel ähnlich.
4) Ich beschrieb einen Fall der Pyelitis follicularis und, den Befund in seiner Nierenbeckenwand mit dem histologischen Untersuchungsbefund von 27 Sektionsfällen vergleicht, bin zum Schluss gekommen, dass die Pseudo-lymphfollikelneubildung in meinem Operationspräparat der Pyelitis folliculars sich aus den chronischen Entzündungsvorgängen entsteht.