社会学評論
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ウトピー・イデオロギー・エスカトロギー
-ウトピー論の可能性と課題-
徳永 恂
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1962 年 12 巻 2 号 p. 86-98,112

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抄録
Utopisch ist ein Bewusstsein das sich mit der es umgebenden Wirklichkeit nicht in Deckung befindet. Die wirklichkeitsfremde oder wirklichkeitstranszendente Orientierung wird uns als utopische gelten. In diesem Sinne mag die Utopie zwar das Produkt der poetischen Einbildungskraft sein. Aber sie ist mehr als eine blosse Angelegenheit der Literatur. Utopisches geht stets über die gegebene Wirklichkeit hinaus, bleibt aber immer von ihr abhängig und wandelt sich mit ihr. Von “Politeia” des Platon his zur modernen “science fiction” sind utopische Darstellungen nach Inhalt und Form so mannigfaltig, aber spiegeln sie das jeweilige Zeitbewusstsein wieder und entwickeln sich, indem sie dem Wandel der Wirklichkeits situationen entsprechen. Hinsichtlich dieser “Wirklichkeitsbezogenheit” können wir die Möglichkeiten der soziologischen Fragestellung über die Utopie suchen.
Für die bishörigen Untersuchungen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ist eine solche Forschungsweise nie zum Vorschein gekommen. Erst hat K, Mannheim in seinem glänzenden Buch “Ideologie und Utopie” recht scharfsichtig darüber analysiert. Sein Zielpunkt besteht darin, die modernen Bewusstseinskonstellation mit Hilfe der drei Faktoren, d.h. Ideologie, Utopie, Wirklichkeit, einheitlich zur Frage zu setzen. Aber das philosophische Relevante seiner Wissenssoziologie ist nicht darin zu suchen, dass sie die endgültige und vollständige Problemstellung über die Utopielehre gestaltet hat, sondern dass in Mannheimschen Fragestellung schon das historistische Zeitbewusstsein als selbstveraständlich vorausgesetzt wird.
Neulich hat M. Schwonke eine ausführliche Untersuchung über Geschichte und Funktion der naturwissenschaftlich-technischen Utopie veröffentlicht. Darin versucht er auf dem Standpunkt der Plessnerschen Antholopologie, sich mit der sogenannten Säkularisationstheorie auseinanderzusetzen, und bestrebt sich einengenden Horizont der Mannheimschen Problematik zu Überwinden.
Sicherlich haben sie, die wissenssoziologische Methode Mannheims und der antholopologische Gesichtspunkt Schwonkes, jeder für sich einen hohen Wert für die Utopielehre. Welche Gültigkeit haben sie aber noch für die Charakterisierung der Gegenwart, in ihr sei “das Ende der Ideologien” ?.
Die vorliegende Arbeit bemüht sich, auf diese Frage kritisch zu antworten, damit sie einen Beitrag zur gründlichen Interpretation des modernen utopischen Denkens liefere.
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