Abstract
Die Sternzellen wurden im Jahre 1878 als erster von Kupffer beschrieben, deren Phagocytose wurde in demselben Jahre von Platen hervorgehoberr und später im 1924 wurden sie von Aschoff zu den Reticuloendothelialsystemen zugehörig gemacht. Als morphologische Untersuchungen derselben sind his heute eine grosse Anzahl der Ergebnisse nicht nur von Kupffer (1878, 1899), sondern auch von Cohn (1904), Schilling (1909), Kiyono (1912, '14, '17, '24). Zimmermann (1923, '28), Pfuhl (1926, '27, '32), Mitamura, Nito (1929), Tanaka (1950), Ishibashi (1954), Satsuki et al. (1956), Yanagimoto et al. (1957), Tahira (1957) u. a. veiöffentlicht worden. Ausserdem finden sich als umfassende Untersuchungen einschliesslich anderer Reticuloendothelialsysteme viele Berichte von Aschoff (1924), Boerner--Patzelt, Gödel u. Standennath (1925), Amano (1948), Watanabe (1950), Akazaki (1946, '52) u. a.Dessenungeachtet habe ich in der Literatur in Bezug auf die Untersuchungen über die Altersveränderungen der Kupfferschen Sternzellen, ebenso wie in anderen Reticuloendothelialsystemen, sowohl auf dem morphologischen als auch auf dem physiologischen Gebiet fast keine anderen Beschreibungen als die von Culbertson (1937) finden können. Nämlich beschrieb er an der jungen Ratte der 6-60 Lebenstage die Altersveränderungen der Sternzellen hinsichlich ihrer Zahlschwankung und ihrer phagocytären Kraft, aber über das mit der nachherigen Alterszunahme einhergehende Verhalten der Sternzellen sowie über die einzelnen Zellen machte er keine system.atisch-cytologischen Überlegungen.Daher habe ich an den von der Geburt an und weiter his zum Greisenalter ständig gesund gebliebenen Ratten über die morphologischen Altersveränderungen der Sternzellen in jeder getrennten Periode die Durchmusterung vorgenommen, zugleich die Altersveränderungen ihrer phagocytären Kraft vom Standpunkt der funktionellen Morphologie aus eingehend verfolgt und einige interessanten Kenntnisse gewonnen. Dies soll hier mit einigen Überlegungen kurz mitgeteilt werden.