教育哲学研究
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一九-二〇世紀転換期の教育学におけるニーチェ受容
E・ヴエーバーのニーチェ論の同時代的意味
松原 岳行
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2000 年 2000 巻 81 号 p. 58-74

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抄録
In den 1890er Jahren gab es einen sogenannten Nietzsche-Boom, indem sich viele Jugendliche für die Spätschriften Nietzsches begeisterten. Das Wort “Übermensch” fand, wie auch Tönnies gezeigt hat, bei der Jugend großen Anklang, so daß Nietzsche gar zum Modephilosophen deklariert wurde. Man muß aber genauer hinschauen. In Wirklichkeit gait damals Nietzsche-Zarathustra aus als moralisch irrer Gelehrter. Nietzsche wurde urn die Wende zum 20. Jahrhundert aus der Erwachsenen-und Lehrerperspektive als Jugendverderber und gefährlicher Jugendverführer angesehen.
Ernst Weber, ein Vertreter der Kunsterziehungsbewegung, promovierte über Nietzsche. In der 1907 erschienenen Schrift versuchte er Nietzsche als Pädagogen zu erfassen. Zu diesem Zweck konzentrierte er sein Interesse an Nietzsche auf dessen Frühschriften und zugleich damit distanzierte er sich von dem in den Spätschriften artikulierenden Aphoristiker und Übermensch-Verkündiger.
Zwar kann seine Arbeit als die pädagogische Domestizierung der Gedanken Nietzsches charakterisiert werden; aber seine Bedeutung ist damit nicht erschöpft, denn die Pädagogik um die Wende zum 20en Jahrhundert konnte den späten Nietzsche nicht rezipieren. Vielmehr schätzte Weber die Ideen des frühen Nietzsche und konnte so Nietzsches pädagogische Bedeutung für die damalige Pädagogik rezipierbar erklären.
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